Keine Ausreden mehr: Das fast fertige Windows Vista im Test

Das wohl am häufigsten diskutierte Feature von Windows Vista ist die neue Oberfläche. Aufbauend auf der Windows Presentation Foundation kann man erstmals die Leistung moderner Grafikkarten für Windows nutzen und braucht mit Effekten wie dem animierten Öffnen und Verkleinern der Fenster nicht die CPU zu belasten.

Das beherrschende Thema der neuen Windows-Optik „Aero Glass“ sind Transparenzen. Taskleiste, Sidebar und die Rahmen von Fenstern sind mehr oder weniger durchsichtig. So ziehen sie weniger Aufmerksamkeit auf sich als ihre knallblauen Pendants in Windows XP. Durch Schattenwurf der Fenster sieht der Desktop dreidimensionaler aus. Bei den Effekten und der Farbgebung ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: Bis zur Markteinführung wird es sicher noch Änderungen geben. Microsoft hat aber angekündigt, dass das grundlegende Design auch im Endprodukt zu finden sein wird.

Microsoft hat die Chance genutzt, mit dem bisherigen Icon-Chaos in den Fenstern aufzuräumen. Das tragende Element ist jetzt eine Adressleiste rechts neben einem Vor- und Zurück-Button, die für die Navigation in den Ordnerstrukturen genutzt werden kann. Daneben befindet sich ein Feld zur Eingabe von Suchbegriffen.

Die Taskleiste mit einem jetzt runden Startbutton links und der Uhr rechts zeigt beim Überfliegen von geöffneten Programme mit dem Maus-Zeiger ein Live-Thumbnail an. Ein Klick auf die Uhr bringt ein kleines Fenster zum Vorschein, das einen Kalender sowie bis zu drei analoge Uhren in unterschiedlichen Zeitzonen darstellt. Für die Änderung von Datum und Uhrzeit muss ein weiteres Dialogfenster aktiviert werden, beim Nachsehen kommt es also nicht zu unbeabsichtigten Modifikationen.

Aufgrund des Einsatzes von Vektorgrafiken und hochauflösenden Icons kann die Windows-Oberfläche jetzt verlustfrei skaliert werden. Da die Auflösung von Monitoren immer weiter zunimmt, ist dies eine willkommene Neuerung.

Bereits hinreichend dokumentiert sind die neuen Möglichkeiten, zwischen geöffneten Fenstern zu wechseln. Alt+Tab zeigt jetzt anstatt der Icons eine Live-Preview an, Alt+Windowstaste sorgt für eine Verdrehung nach rechts und ermöglicht so das Durchblättern der Anwendungen.

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ZDNet.de Redaktion

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