Keine Ausreden mehr: Das fast fertige Windows Vista im Test

Als Reaktion auf den wachsenden Marktanteil des Open-Source-Browsers Firefox hat Microsoft seinen Internet Explorer 7 gründlich überarbeitet. Damit schließen die Redmonder funktionsmäßig zwar auf, können sich aber nicht an die Spitze stellen oder gar den Ton in diesem Bereich angeben.

Der Internet Explorer 7 ist der erste Microsoft-Browser mit integrierter Unterstützung für Tabbed Browsing. Damit man über die vielen geöffneten Tabs nicht den Überblick verliert, zeigt die Funktion „Quick Tabs“ alle Sites als Live-Thumbnails an. In dieser Ansicht können einzelne Sites neu geladen oder geschlossen werden.

Eine weitere, eigentlich schon lange überfällige Neuerung im Internet Explorer 7 ist die Integration von RSS. Der Browser signalisiert bereitstehende Feeds auf einer Site mit dem bereits vom Firefox bekannten Icon. Die Abonnements werden im Favorites-Center in einem eigenen Bereich neben den Favoriten angezeigt. Störend ist, dass die Refresh-Zeiten nicht gleich beim Abonnement eingestellt werden können, sondern erst später in einem Menü des Feeds. Die RSS-Funktionen hat Microsoft als Plattform integriert – sie stehen daher auch anderen Anwendungen wie der Sidebar zur Verfügung. Die integrierte Zoom-Funktion ermöglicht die stufenweise Skalierung geladener Websites von zehn bis 1000 Prozent.

Bislang war der Internet Explorer eines der Haupteinfallstore für Viren und Würmer unter Windows. Er enttäuschte über Jahre hinweg mit zahllosen Sicherheitslücken, die aufgrund der engen Integration ins Betriebssystem sehr schnell gefährlich wurden. Der neue Browser läuft standardmäßig im „Protected Mode“ und ist so von anderen Windows-Komponenten besser abgeschottet. Der Phishing-Filter soll basierend auf einer Blacklist und der Analyse einzelner Seiten Nutzer vor Angriffen schützen. Ober der Internet Explorer 7 tatsächlich sicherer ist als die mangelhaften Vorgänger, lässt sich aber erst langfristig beurteilen.

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ZDNet.de Redaktion

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