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Novell: Linux-Engagement zahlt sich aus

Die Hinwendung zu Open Source zahlt sich für Novell zunehmend aus. Zwar musste der Softwarespezialist, der unter anderem mit dem Kauf des deutschen Linux-Distributors Suse Linux den Fokus auf Open-Source-Angebote gesetzt hat, in den vergangenen drei Monate Einbußen bei Umsatz und Gewinn hinnehmen. Bei seinen Open-Platform-Lösungen konnte Novell aber den Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal vervierfachen. Als Wachstumstreiber erwies sich vor allem der Open Enterprise Server, der erst Mitte 2005 auf den Markt gekommen war.

Überproportionales Wachstum im Linux-Bereich hat Novell in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz (DACH) verzeichnet. Mit 300 Softwareentwicklern in Nürnberg produziert der US-Konzern am Standort Deutschland einen Gutteil seines Linux-Angebots. „Die Ausrichtung auf Linux ist in vollem Gange. Am besten funktioniert derzeit die Umstellung von Unix-Plattformen auf Linux“, erklärt der für die DACH-Region zuständige Area Manager Volker Smid. Details über neue Produkte wollte Smid mit Verweis auf die CeBIT noch nicht verraten. Nur soviel: „In Hannover werden wir einige Augen zum Leuchten bringen.“

Insgesamt verzeichnete Novell im abgelaufenen ersten Geschäftsquartal allerdings einen Umsatzrückgang von 290 auf 274 Millionen Dollar. Der Nettogewinn schmolz gegenüber dem Vorjahresquartal sogar von 392 Millionen auf zwei Millionen Dollar zusammen. Im Vorjahr hatte allerdings eine Millionenzahlung des Rivalen Microsoft das Ergebnis gepusht. „Unsere Wachstumsbereiche Linux, Identitäts- und Ressourcen-Management entwickeln sich gut und wir glauben, dass wir im laufenden Geschäftsjahr hier weiteres Wachstum verzeichnen können“, sagt auch Novell-Chef Jack Messman. Für das laufende zweite Quartal stellt Novell einen Umsatz zwischen 272 und 282 Millionen Dollar in Aussicht.

ZDNet.de Redaktion

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