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Blackberry-Einigung trübt Aussicht von Palm

Das Ende des Patentstreits um Blackberry könnte sich negativ auf das Geschäft des Konkurrenten Palm auswirken. Während des Rechtsstreits seien auf Grund der unsicheren Zukunft des E-Mail-Dienstes von Blackberry in den USA zahlreiche Kunden zu Palm gewechselt. Analysten hatten den Smartphones von Palm gegenüber den Blackberrys favorisiert, nachdem die Zukunft der Geräte von Research in Motion (RIM) nun gesichert scheint, könnte sich das wieder ändern.

Mehr als vier Jahre hat der Rechtsstreit zwischen dem Blackberry-Anbieter RIM und dem US-Unternehmen NTP gedauert. Ein Ingenieur aus Chicago, der im Laufe des Streits die Patentverwaltungsfirma NTP gegründet hat, hat RIM vorgeworfen, seine Technologie zur Weiterleitung von E-Mails bei Handhelds nachgeahmt zu haben. Vergangene Woche wurde der Streit mit einer Entschädigung von 612,5 Millionen Dollar an NTP beigelegt.

Der Vize-Vorstandsvorsitzende von RIM, Jim Balsillie, glaubt nicht dass der Patentstreit der Position im Wettbewerb geschadet hat. Die Kunden hätten durch die Unsicherheit den Kauf eines Blackberrys nur aufgeschoben, meinen die Hersteller. Nachdem die Einigung zwischen RIM und NTP bekannt wurde, ist der Kurs der Palm-Aktie um 3,8 Prozent gefallen, RIM hat am vergangenen Freitag um 19 Prozent zugelegt.

In einem Statement beteuert Palm, dass man nicht mit einem Ende des E-Mail-Dienstes bei RIM spekuliert habe. „Wir haben damit gerechnet, dass der Patentstreit mit einer Einigung enden kann“, schreibt das Unternehmen. Man habe sich auf die Qualität der eigenen Produkte konzentriert, um den Marktanteil zu steigern. Unter anderem durch die Partnerschaft mit Microsoft will Palm auch weiterhin gegenüber RIM gewinnen.

ZDNet.de Redaktion

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