Mit dem VoIP-Wi-Fi-Telefon Prestige P2000W von Zyxel kann man VoIP-Anrufe tätigen, sobald man sich in der Reichweite eines 802.11b/g-Netzwerks befindet – zum Beispiel ein öffentlicher Hotspot, ein privates Wi-Fi-Netzwerk oder ein Wi-Fi-Netzwerk in einer Büroumgebung – und bei einem SIP-basierten VoIP-Dienst angemeldet ist.
Wer ein Programm für IP-Telefonie mit einem Dienst wie Sipphone oder Broadvoice nutzt, bei dem man seine eigene Hardware anschließen kann (bei einigen Dienste ist es Voraussetzung, deren Hardware zu nutzen), für den könnte sich das P2000W als praktisch erweisen. Man kann außerdem Anrufe an öffentlichen Hotspots tätigen, ohne hohe Kosten zahlen zu müssen. Auch wenn dies zunächst faszinierend klingen mag, so werden doch auf den zweiten Blick die Probleme sichtbar, die die Vorteile überwiegen.
Wenn man unterwegs ist, ist ein Mobiltelefon die bessere Wahl, weil man nicht lange nach einem Wi-Fi-Hotspot suchen muss (ganz abgesehen davon, dass man sich keine Gedanken um die Sendereichweite machen muss). Einige Dienste wie Broadvoice bieten optional Telefonadapter an, die man an sein normales schnurloses Telefon anschließen kann – eine viel günstigere Lösung als die Nutzung des Prestige P2000W von Zyxel. Darüber hinaus setzt die Konfiguration des Telefons jede Menge technisches Verständnis voraus, denn die Einrichtung ist kompliziert und auch das Handbuch von Zyxel ist keine große Hilfe. Wer ein Verfechter der Idee ist, an nur einen günstigen VoIP-Dienst gebunden zu sein, und wem es nichts ausmacht, immer auf der Suche nach dem nächsten Hotspot zu sein, um telefonieren zu können, für den könnte dieses Telefon eine anständige Wahl sein. Als Einsatzgebiet des P-200W empfehlen sich eigentlich nur die eigenen vier Wände in Verbindung mit WLAN. Anderenfalls sollte man sich doch für einen preiswerten Mobilfunkvertrag sowie einen günstigen VoIP-Dienst für zu Hause entscheiden.
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