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Digital Rights Management: Es ginge auch anders

Es gibt gute Gründe, sich für Digital Rights Management (DRM) einzusetzen. Bekannt ist die Situation der Musik- und Filmindustrie. Anders als früher bei der Musik-Kassette ist die Qualität einer digitalen Kopie nicht vom Original zu unterscheiden. Zum anderen lassen sich die Kopien – etwa über Peer-to-Peer-Tauschbörsen – von jedermann im Internet zur Verfügung stellen. Alles, was man braucht, ist ein Rechner mit CD-Laufwerk und ein Internet-Anschluss und schon verfügt die Raubkopie über einen globalen Vertrieb. Dadurch entstehen den Urhebern, genauer: den Rechte-Inhabern, von Software, Musik oder Filmen massive Umsatzeinbußen. Digital Rights Management, Apple hat es mit iTunes vorgemacht, verspricht nun die Verluste in Gewinne umzukehren. DRM kommt zudem gerade richtig, um den Vertrieb von Multimedia-Content über das Handy und das digitale Wohnzimmer zu erobern.

Nimmt man die Open-Souce-Anbieter aus, die aus ideologischen Gründen gegen DRM votieren, zeigt sich die IT-Industrie begeistert. Sie ist es, die an der Umsetzung verdient. Sie liefert die Techniken wie Dongles, digitale Wasserzeichen, Software für rollenbasierte Nutzerrechte für Dokumente, Trusted-Computer-Plattformen, Verschlüsselungsalgorithmen, Infrastrukturen für digitale Signaturen, Rechte- und Identity-Management und vieles mehr. Außerdem gehört sie als Urheber von Software zu den Nutznießern, weil die intenisve DRM-Entwicklung zumindest den Kopierschutz ihrer Produkte verbessert.

Besonders freuen sich Hard- und Softwerker aber darüber, dass die Medienindustrie mit viel Geld eine Entwicklung vorantreibt, mit der sie schon seit rund einem Jahrzehnt schwanger gehen: pay per use. Zu den besonders exponierten Befürwortern gehören On-Demand-Anbieter wie IBM und Sun. Sie wollen IT wie Strom aus der Steckdose liefern und berechnen.

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ZDNet.de Redaktion

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