Arcor hat in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres Umsatz und EBIT weiter steigern können. „Die Einnahmen sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent gestiegen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Harald Stöber heute morgen auf der CeBIT. Der Chef des Telkos attackierte erneut die Deutsche Telekom.
Sein Unternehmen habe seit Beginn der Liberalisierung mehr als zwei Milliarden Euro in den Auf- und Ausbau von Telekommunikationstechnik investiert. Für die Zukunft wünscht sich Stöber „faire regulatorische Rahmenbedingungen, die uns Planungssicherheit geben“.
Derzeit befürchtet der Vorstand aber „Regulierungs-Ferien“ für die Deutsche Telekom: Bei VDSL könnten neue Anbieter von der Mitnutzung des Transportnetzes ausgeschlossen werden, befürchtet Stöber. „Wir wollen keine Almosen, aber zumindest die Möglichkeit, unsere eigenen Dienste zu entwickeln“, so der Arcor-Vorstand. Dafür sei ein Zugang zu den Kabeln nötig.
Arcor präsentiert auf der CeBIT unter anderem ein Dual-Mode-Telefon, das sowohl im Mobilfunknetz, als auch zu Hause über WLAN telefoniert. Arcor-Kunden mit Flatrate können so kostenlose Ferngespräche führen. Das Problem dabei: Verlässt der Kunde seine Home-Zone, bricht das Gespräch ab. Eine automatische Übergabe an das Festnetz ist nicht vorgesehen. Arcor setzt bei dem neuen Angebot auf eine Zusammenarbeit mit der alten Schwester Vodafone, das Telefon soll aber mit Mobilfunkkarten aller Anbieter funktionieren.
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