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Swisscom kämpft mit Triple Play gegen den Umsatzschwund

Der Schweizer Telekomriese Swisscom will mit Angeboten wie TV und Telefon via Internet den Abwärtstrend im traditionellen Telefongeschäft stoppen. Ab 2008 sollen die neuen Aktivitäten den Rückgang in den herkömmlichen Geschäftsbereichen kompensieren, teilte der Konzern heute mit. Dabei setzt die Swisscom auf den so genannten TIME-Markt, der Anwendungen der Telekommunikation, IT, Medien und Unterhaltung umfasst. So steht laut Swisscom mit Bluewin TV eines der neuen Angebote bereits an der Schwelle zur Marktreife.

Bei ihrer Wachstumsstrategie kann die Swisscom auf ein ausgebautes Breitbandnetz aufbauen. Mit 98 Prozent sind nach Konzernangaben nahezu alle Schweizer Telefonanschlüsse breitbandtauglich. Die Zahl der ADSL-Anschlüsse konnte 2005 um 300.000 auf 1,1 Millionen gesteigert werden. Das Breitbandgeschäft trug mit 530 Millionen Franken (339,4 Millionen Euro) zum Gesamtumsatz der Festnetzsparte von 5,3 Milliarden Franken (3,4 Milliarden Euro) bei. Im Mobilfunkgeschäft konnte der Telekomkonzern vor allem bei den Kundenzahlen punkten. Während die geringeren Terminierungsgebühren auf den Umsatz drückten, der um knapp fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Franken (2,7 Milliarden Euro) sank, verzeichnete Swisscom Mobile 2005 ein Plus von 373.000 Neukunden und kann nun auf 4,28 Millionen Mobilfunkkunden verweisen.

Insgesamt musste die Swisscom im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang um 3,2 Prozent auf 9,73 Milliarden Franken (6,2 Milliarden Euro) hinnehmen. Der Reingewinn stieg dagegen im Vergleich zum Vorjahr um satte 26,7 Prozent auf 2,02 Milliarden Franken (1,3 Milliarden Euro). Dabei schlug unter anderem der Wegfall der tiefroten Zahlen der ehemaligen Tochter debitel positiv zu Buche. Swisscom hatte den deutschen Mobilfunkdienstleister im Frühjahr 2004 an die Investmentfirma Permira verkauft. Die Swisscom will nun die Dividende auf 16 Franken pro Aktie (2004: 14 Franken) anheben.

ZDNet.de Redaktion

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