Verschiebungen gibt es in der Telekommunikation. Das Wachstum beträgt im laufenden Jahr nach der Prognose des Bitkom 1,2 Prozent auf knapp 67 Milliarden Euro. Mit vier Prozent im Minus sind die Sprachdienste im Festnetz, also die klassische Telefonie. „Wenn dieser 20-Milliarden-Markt schrumpft, schlägt sich das in der Rate für den Gesamtmarkt nieder“, sagte Berchtold. Der Grund für diese Entwicklung: Das Telefon bekommt Konkurrenz. „Gespräche mit dem Handy sind heute so preiswert geworden, dass viele Menschen auch zu Hause damit telefonieren.“ Die Mobilfunkpreise sind innerhalb eines Jahres im Schnitt um zehn Prozent gefallen. Zusätzlicher Wettbewerb entsteht durch die Internet-Telefonie. Die Festnetzbetreiber reagieren mit neuen attraktiven Angeboten unter den Stichworten „Dual Use“ und „Triple Play“.
Einen wahren Boom erlebt die Datenübertragung im Festnetz. Die Zahl der schnellen Internetzugänge per DSL oder TV-Kabel ist im vergangenen Jahr um 56 Prozent auf 10,7 Millionen gestiegen. Berchtold: „Künftig wird es Internet, Telefonie und Fernsehen aus einer Hand geben. Das ist keine Vision, sondern der nächste konkrete Schritt.“ Der Bitkom rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatzanstieg bei Datendiensten im Festnetz von 8 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro. Die Mobilkommunikation wiederum wird trotz des verschärften Preiswettbewerbs um drei Prozent wachsen.
Ein weiterer Markttreiber sind digitale Consumer Electronics. Der Boom von Flachbildfernsehern, DVD-Rekordern und Spielkonsolen führt im Jahr der Fußball-WM zu einem Umsatzplus im CE-Gesamtmarkt von 13 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro. An der Spitze liegen Flachbildfernseher mit einem Zuwachs von 64 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Bei Videospielkonsolen sorgt eine neue Gerätegeneration für einen Schub: Der Umsatz steigt 2006 um fast 70 Prozent auf 735 Millionen Euro.
Der Gesamtmarkt der konvergierenden Branchen IT, Telekommunikation und digitalen Consumer Electronics erreicht 2006 nach Bitkom-Angaben ein Volumen von rund 148 Milliarden Euro und ein Wachstum von 3,7 Prozent. „Das ist auch der künftige CeBIT-Markt“, sagte Berchtold vor dem Hintergrund des erweiterten Angebots auf der Messe. „Wir feiern hier im zwanzigsten Jahr der CeBIT ein echtes ‚Come Together‘.“
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