Der US-Speicherchipspezialist Micron hat sich den kalifornischen Technologiekonzern Lexar Media geschnappt, der sich unter anderem auf die Herstellung von austauschbaren Speicherkarten etwa für Digitalkameras konzentriert. Der Deal hat einen Wert von rund 680 Millionen Dollar und soll zur Gänze in Aktien abgewickelt werden. Mit Lexar Media bekommt Micron eine starke Vertriebsbasis und könnte das Kundengeschäft erheblich ausbauen, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ).
„Die Möglichkeit, einen direkten Zugang zum Kunden zu bekommen, ist ein erheblicher Gewinn“, meint Michael Sadler, Vertriebsleiter bei Micron. Bisher verkauft Micron lediglich einige Speicherkarten über die Website. Dass eine Expansion in den Verbrauchermarkt auch für die angeschlagene Speicherchip-Sparte von Infineon, die derzeit vor der Abspaltung und einem möglichen Gang an die Börse steht, in Erwägung gezogen wird, ist aber eher unwahrscheinlich.
„Das wäre zwar sicher eine Chance für Infineon. Ich glaube aber nicht, dass das Unternehmen eine solche Strategie fahren wird“, meint Merck Fink-Analyst Theo Kitz. Zum einen seien im Handel die Margen sehr gering. Zum anderen sei der Verbrauchermarkt „eine komplett andere Welt“, so Kitz, der in diesem Zusammenhang auf den deutschen Technologiekonzern Siemens verweist, der erst im Vorjahr seine verlustreiche Handysparte an Benq verkauft hat.
Zudem weht Lexar auf dem internationalen Speicherkartenmarkt gerade ein rauer Wind entgegen. Anfang dieser Woche hat das Unternehmen angekündigt, dass es im laufenden vierten Geschäftsquartal einen Verlust von 20 bis 23 Millionen Dollar einfahren werde. Zu schaffen mache Lexar unter anderem die Konkurrenz durch SanDisk, schreibt das WSJ. Darüber hinaus hat ein Rechtsstreit mit dem ehemaligen Partner Toshiba im Frühjahr 2005 das Geschäft negativ beeinträchtigt. Der japanische Technologieriese arbeitet mittlerweile eng mit Sandisk zusammen.
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