Categories: Unternehmen

Vodafone könnte Arcor-Verkauf abblasen

Der größte Mobilfunker weltweit, Vodafone, könnte den Verkauf seiner deutschen Festnetz-Sparte Arcor laut Medienberichten wieder absagen. Es werde überlegt, Arcor mit der deutschen Mobilfunktochter Vodafone zu fusionieren, heißt es. Ursprünglich war geplant, den Verkauf Mitte dieses Jahres zu starten. Als Interessenten werden Telefonica, die France Telecom, Freenet.de und einige Finanzinvestoren gehandelt. Der kolportierte Preis liegt bei 2,4 Milliarden Euro.

Bisher hat der Konzern seinen Erfolg unter anderem auf die Konzentration auf Mobilfunk zurückgeführt. Nachdem das Geschäft mit DSL-Anschlüssen wieder aufblüht, dürfte Vodafone seine Strategie nun überdenken. Vor fünf Jahren sei es richtig gewesen, als reiner Mobilfunkkonzern aufzutreten, diese Strategie sei aber nicht in Stein gemeißelt, so wie nichts in dieser Branche, meint Friedrich Joussen, Geschäftsführer von Vodafone D2 gegenüber dem deutschen Magazin Focus.

Aus unternehmensnahen Kreisen heißt es, dass das DSL-Geschäft in Deutschland noch Wachstumschancen biete, anders als der Mobilfunk. Vodafone ist durch die Übernahme von Mannesmann zu Arcor gekommen. Da das Festnetz nicht zum Kerngeschäft des britischen Konzerns gehört wurde stets verkündet, dass man sich mittelfristig von der Arcor trennen wolle. Neben Vodafone sind an Arcor die Deutsche Bank mit 18 Prozent und die Deutsche Bahn mit acht Prozent beteiligt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago