ZDNet: Eine grundsätzliche Frage, die Ihnen etwas häretisch vorkommen muss: Ist SOA mehr als ein Hype?
Levy: Sehen Sie sich an, wie sich alle die Branchengrößen -, sei es IBM, sei es Oracle oder sonst wer – in SOA reinknien, da kann man nicht mehr von einem Hype sprechen. Es wird viel an Standards gearbeitet, es kann gar nicht genug Web-Services geben – und umso mehr es gibt, umso einfacher wird die Umsetzung einer SOA-Strategie. Ich sehe SOA immer noch in seinen Anfängen, es ist den Kinderschuhen aber bereits längst entwachsen. SOA geht mittlerweile sozusagen in die Grundschule.
ZDNet: Im Bereich der „traditionellen“ Web-Services haben sich Grabenkriege zwischen Microsoft und IBM auf der einen, Sun und andere auf der anderen Seite als sehr hinderlich für die Entwicklung von Standards erwiesen. Wie sieht die Situation im Bereich der Telco-Web Services aus?
Levy: Ich denke, zu Beginn der Web-Services-Bewegung haben sich zwei verschiedene Gruppen herausgebildet. Mit dem Fortschreiten von SOA aber sehen alle Beteiligten, dass sie zusammenarbeiten müssen, um zu neuen Web-Services zu gelangen. Die Grenzen zwischen IBM/Microsoft einerseits und Sun/Oracle andererseits verwischen zusehends.
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