Rückschau: Die CeBIT ist wieder erstarkt

Zu den All-Time-Favorites der CeBIT zählen die Themen Mobile Kommunikation und Sicherheit. Zu ersterem wussten die Hersteller eine Menge zu sagen, und das obwohl die eigentliche Mobilfunkmesse, der 3GSM World Congress, erst vor kurzem in Barcelona schon für ein Feuerwerk an Neuvorstellungen gesorgt hat. So stellte in Hannover zum Beispiel Debitel Handy-TV über Digital Multimedia Broadcasting (DMB) vor. Das Angebot soll ab Mai als Flatrate verfügbar sein und den Zuschauern die Auswahl zwischen vier verschiedenen Fernsehkanälen erlauben.

Samsung präsentiert das erste Mobiltelefon mit 8-GByte-Festplatte. Obgleich Benq Mobile dieses Jahr schon sechs neu Produkte unter der neuen Marke Benq-Siemens vorgestellt hat, kamen auf der CeBIT 2006 sechs weitere hinzu. Die Modelle mit den Namen Benq-Siemens EL71, C81, CL71, CF61, E61 und P51 bieten alle einen integrierten MP3-Player sowie 3D-Surround-Sound und sollen durch ein flaches Design und die Verarbeitung von hochwertigen Materialien Käufer gewinnen.

Im Segment ‚Communications‘ interessieren sich die meisten Besucher für VoIP, Mobile Solutions und UMTS. Zur Messehalbzeit zählte die Deutsche Messe AG doppelt so viele Besucher aus diesem Bereich wie zum Vergleichs¬zeitpunkt der CeBIT 2005. Zu den Top-Themen gehören hier neue Geräte und Dienste für den auf UMTS basierenden Standard HSDPA (High Speed Downlink Packet Access), der einen Daten¬durchsatz von 1,8 Megabit pro Sekunde beim Download ermöglicht.

Immer und überall ein Thema: die Fußball-WM in Deutschland. Rechtzeitig zum Event werden Produkte und Services zum mobilen TV-Empfang mit Hilfe von DVB-H (Digital Video Broadcasting – Handhelds) und DMB (Digital Multimedia Broadcasting) vorgestellt. Triple Play, also die Integration von Telefonie, Fernsehen und Internet, war ebenso wie Voice over IP (VoIP) ein prägendes Thema der Messe.

Im Bereich der Sicherheit richten sich alle Augen zwangsläufig auf Microsoft: Zusammen mit Windows Vista will der Konzern Ende des Jahres eine neue Technologie für das Identity-Management vorstellen. Mit so genannten „Infocards“ möchte Microsoft das zunehmende Problem des Identitätsdiebstahls in den Griff bekommen.

Das als offener Standard geltende Konzept der Infocards sieht drei involvierte Parteien vor: Den Anbieter einer Ware oder Dienstleistung, einen „Identity Provider“ (beispielsweise eine Bank oder eine Behörde) und den Kunden. Benutzt ein Kunde eine Infocard, sendet Vista beziehungsweise der IE7 eine Anfrage an den Identity Provider, der dem Anbieter die Identität des Kunden bestätigt. Funktionieren tut das ganze mit einer ganzen Reihe von Web-Service-Protokollen wie etwa SOAP (Simple Object Access Protocol).

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ZDNet.de Redaktion

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