Eine OECD-Studie bewertet die Erfolgsaussichten von Wimax kritisch. Es gebe noch eine Reihe ungeklärter Fragen, zudem sei HSDPA ein ernstzunehmender Konkurrent.
„Trotz aller Begeisterung über Wimax ist die endgültige Rolle der Technik im Markt für drahtlose Lösungen fraglich“, so die Studie. Wimax sei in hohem Maße von der Frequenzzuteilung abhängig, die weltweit noch nicht abgeschlossen ist. Zudem könnten etablierte Netzbetreiber eine erhebliche Konkurrenz darstellen, da sie ihre 3G-Netze bevorzugt mit HSDPA aufrüsten würden, anstatt eine komplett neue Technik wie Wimax einzuführen.
Auch die Unsicherheiten bei den Standards für mobiles Wimax sowie regulatorische Fragen bei der Anbindung an Telefonnetzwerke seien kritische Faktoren. Ein weiteres potentielles Risiko sei die mögliche Sperrung von Ports durch Anbieter, um VoIP zu verhindern. Nur ein Verzicht darauf mache die Technik zu einer lohnenswerten Option für Handys.
Einen aussichtsreichen Einsatzbereich für Wimax sieht die OECD-Studie aber dann doch: So könne die Technik für die Versorgung von Gebieten mit unzureichender Mobilfunkabdeckung verwendet werden.
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