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Klein, aber oho: Apple Mac Mini mit Intel Core Duo im Test

Das Eindrucksvollste am Mac Mini ist seine Bauform. Die Seitenlänge beträgt nur 16,5 cm bei einer Höhe von 5 cm. Derart kompakt präsentiert sich kein anderer Rechner in dieser Leistungsklasse. Die konsequente Nutzung von Notebook-Komponenten ermöglicht die im Verhältnis zu herkömmlichen Systemen winzigen Abmessungen. Zudem ist das Gerät nicht nur äußerlich klein, sondern auch klein in Sachen Stromaufnahme: Beim Surfen im Internet verbraucht der Mac Mini nur etwa 20 Watt. Unter Volllast beträgt der Energieverbrauch knapp 40 Watt.

Der Nachteil der kleinen und abgeschlossenen Bauform ist, dass so gut wie keine Möglichkeit besteht, das Gerät nach dem Kauf weiter aufzurüsten. Dies sollten Interessenten gleich beim Kauf eines Mac Minis bedenken und gegebenenfalls die Standardkonfiguration anpassen. In erster Linie dürfte vielen Anwendern der mit 512 MByte relativ knapp bemessene Arbeitsspeicher zu klein sein. Maximal lässt sich der Mac Mini mit 2 GByte ausstatten. Die größtmögliche Festplatte bietet 120 GByte Kapazität. Mit diesen Optionen inklusive Tastatur und Maus verteuert sich das Spitzenmodell mit Core-Duo-Prozessor von 849 auf 1393 Euro.

Das Grafiksystem lässt sich leider nicht erweitern. Somit ist man auf die im Chipsatz integrierte Intel-Grafik GMA950 angewiesen. Damit ist der Mac Mini sicher kein Gamer-System. Auch ein großes Display, etwa das Apple Cinema HD mit 30 Zoll, kann man nicht anschließen. Die interne Grafik ist auf eine Auflösung von 1920 mal 1200 beschränkt.

Mit einer Seitenlänge von 16,5 cm und einer Höhe von 5 cm präsentiert sich der Mac Mini äußerst kompakt. Für den Anschluss an einen modernen TFT steht ein DVI-Ausgang zur Verfügung. Allerdings ist dieser nicht in Dual-Link ausgeführt und somit ungeeignet, das große Apple-Display mit 30-Zoll anzusteuern.

Durch das WLAN-Interface mit maximal 54 MBit/s Übertragunsrate und einem kabelgebundenen Netzwerkanschluss mit 10/100/1000 MBit ist der Mac Mini in Sachen Netzwerkverbindung komplett ausgestattet. Zudem bieten eine Blutooth-Schnittstelle mit 3 MBit/s, vier USB-2.0-Anschlüsse und ein Firewire-400-Port weitere Möglichkeiten, um Peripheriegeräte mit dem Mac Mini anzusteuern. Ältere Geräte mit seriellem, parallelem oder Infratrot-Interface finden hingegen keine Kontaktmöglichkeit mit dem kleinen Apple-Rechner.

Software-Ausstattung vorbildlich

Wie das Macbook Pro und der Imac ist der Mac Mini mit Mac OS X und der Ilife-Suite ausgestattet. Das Mac-Betriebssystem bietet gegenüber Windows einige Vorteile und Funktionen, die Microsoft erst in Vista integrieren wird. Dazu gehören vor allem die Suchfunktion Spotlight und zahlreiche 3D-Effekte, die die Bedienung von Mac OS X deutlich einfacher machen als das Arbeiten mit Windows.

Die Ilife-Suite deckt sämtliche Bereiche für das Bearbeiten und Verwalten digitaler Inhalte wie Videos, Fotos und Sound ab. Zudem bietet Ilife 06 mit Iweb ein Tool zur Erstellung einer Homepage, das man in der Windows-Welt vor allem in Sachen Bedienung vergeblich sucht. Daneben enthält der Mac Mini noch ein Mail-Programm, eine DVD-Abspiel-Software und das für digitale Inhalte geeignete Präsentationsprogramm Frontrow, das bequem über die mitgelieferte Fernbedienung gesteuert wird.

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ZDNet.de Redaktion

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