Obwohl Textdruck nicht gerade zu den Stärken des Canon Pixma iP6600D zählt, kann sich die automatische Duplexfunktion speziell für die Privatanwender als nützlich erweisen, die beispielsweise Hausaufgaben oder Schulaufsätze beidseitig drucken wollen oder (mit speziellem zweiseitigen Fotopapier) Bildbögen, die fertig fürs Fotoalbum oder zum Abheften sind. Der Canon schiebt das Blatt vorne heraus und zieht es dann wieder ein um die Rückseite zu bedrucken. Bei den Testläufen kam es zu keinem Papierstau, aber für den Notfall verfügt der Drucker an der Rückseite über eine Klappe. Ist sie geöffnet, lassen sich Blätter die eventuell im Papierpfad feststecken, leichter entfernen. Der Druckertreiber macht es einfach, auf jeder Seite entsprechenden Platz zum Abheften zu lassen.
Die meisten Aufgaben beim Ausdrucken von Digitalfotos kann man direkt am Drucker erledigen, einschließlich der Festlegung des Layouts und der Farbbalance. Wenn man Bilder vom Computer aus druckt, bietet der Treiber mit seinen fünf Registerkarten dieselben Funktionen und sogar noch einige mehr.
Canon verwendet denselben Treiber für die meisten Pixma-Modelle. Die erste Registerkarte bietet Auswahllisten für die Papiersorte und die Zufuhr sowie Einstellungen, wie die automatische Papierzufuhr und -Kassette umgangen werden kann. So lässt sich für umfangreichere Druckjobs auch eine kontinuierliche automatische Zufuhr einstellen, so dass automatisch von der einen Zufuhr auf die andere umgeschaltet wird. Bei der Druckqualität kann zwischen Hoch, Standard und Entwurf gewählt werden und es gibt eine individuelle Einstellmöglichkeit zwischen Dithered, Diffusion und Auto Halftoning zu wählen und die Druckqualität per Schieberegler von schnell/grobauflösend bis langsam/hochauflösend einzustellen.
Obwohl der Treiber des iP6600D die Farbbalance automatisch anpassen kann, gibt es auch Schiebregler für die Intensität von Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz sowie die Möglichkeit zur Farbangleichung, um den Farbraum auf sRGB oder Windows Image Color Management (ICM) einzustellen. Mit einem einzigen Klick lassen sich auch Graustufenbilder drucken und ein schlichter, aber effizienter Assistent (Print Advisor) hilft bei der Auswahl des geeigneten Papiers, indem eine Reihe von Fragen über das zu druckende Dokument beantwortet werden und der Assistent im Anschluss eine entsprechende Papiersorte empfiehlt.
Es gibt noch weitere Optionen zur Seiteneinrichtung: Größe und Ausrichtung, Anzahl der Kopien, Drucken mit und ohne Rand und die Möglichkeit, ein Wasserzeichen oder Hintergrundbild einzubinden. Auf der Registerkarte „Effekte“ lässt sich die Bilddarstellung optimieren, das Bildrauschen reduzieren, der Kontrast verstärken oder Effekte hinzufügen, darunter Sepia, Pink oder weitere Farben. All diese Einstellungen können als Profil gespeichert werden, um sie später wieder verwenden zu können.
Auf der Registerkarte „Wartung“ finden sich Buttons zum Reinigen und Überprüfen der Druckdüsen, für die Ausrichtung des Druckkopfes sowie weitere Aufgaben, einschließlich einer Funktion zum Reinigen der Unterseite des Papiereinzugs mithilfe eines gefalteten DIN A4-Blattes, ehe man mit dem Duplexdruck beginnt.
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