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Solider Fotodrucker: Canon Pixma iP6600D

Wie die meisten anderen Modelle der Pixma-Reihe verwendet auch der iP6600D Canons Fine-Druckkopf (Full-Photolithography Inkjet Nozzle Engineering), der extrem kleine Tröpfchen von nur einem Picoliter für jede der Farbtinten (Cyan, Magenta, Gelb, Foto-Cyan und Foto-Magenta) sowie fünf Picoliter für Schwarz produziert. Canon behauptet, sein Chromalife 100-Tintensystem wäre 30 Jahre lang lichtbeständig, wenn man es zusammen mit dem Spezialfotopapier Canon Photo Paper Pro oder Photo Paper Plus Glossy verwendet und die Bilder hinter Glas rahmt, ohne Glas sollen es noch 10 Jahre sein. Und wenn die Ausdrucke in einer Kunststoffhülle versiegelt und in einem Album aufbewahrt werden, verspricht Canon sogar, dass sie auch in 100 Jahren noch betrachtet werden können.

Separate Tintenbehälter sind zwar sparsamer, aber für eine vollständige Neubestückung ist man schnell mit 85 Euro dabei. Die CLI-8-Tinten, die auch von einigen anderen Pixma-Modellen verwendet werden, kosten ca. 14 Euro für jeden Tintentank. Der Verkaufspreis für von Canon empfohlene Papiersorten reicht von zirka 13 Euro für 50 Blatt des 10×15-Hochglanz-Fotopapiers bis zu etwa 16 Euro für 10 Blatt für ein seidenmattes doppelseitiges Fotopapier für Duplexdruck.

Wie nicht anders zu erwarten war, liegt die Druckqualität dieses 6-Farb-Druckers zwischen den Ergebnissen des iP4200 mit vier Farben und dem Flaggschiff, dem Pixma iP8500 mit acht Farben (bei dem noch rote und grüne Tinte hinzukommt). Die Farbdarstellung gelang hervorragend: sehr natürlich und gesättigt. Höchstens die Rottöne fielen etwas zu kräftig aus, was für Fotos von Heißluftballons oder überreifen Tomaten zwar ganz wünschenswert ist, bei eher dezenteren Motiven aber unter Umständen doch stört. Bei Betrachtung mit einer 10fach vergrößernden Lupe waren allerdings auch die Picoliter-Tröpfchen leicht auszumachen und bei Diagonalen waren einige Treppeneffekte festzustellen.

Solche Treppeneffekte (Aliasing) bildetet allerdings beim Textdruck nicht das einzige Problem. Bei den meisten Buchstaben war die Tinte an den Rändern verlaufen, was zu einem verschwommenen Eindruck führte, selbst bei der Wahl eines sehr hochwertigen Papiers, um das Verlaufen zu verhindern. Wer gehobenen Wert auf seine Textausdrucke legt, sollte bei diesem Drucker nicht am Papier sparen. Dennoch wird man bei Textausdrucken nicht an die Schärfe von Laserdruckern herankommen.

Bei informellen Tests brauchte der iP6600D für 10×15-cm-Fotos ungefähr 45 Sekunden, für DIN A4-Ausdrucke etwas weniger als zwei Minuten, und Schwarzweißtext wurde mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 15 Sekunden pro Seite gedruckt.

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ZDNet.de Redaktion

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