Burton Group schießt scharf gegen Skype

Eines der am meisten gepriesenen Unternehmen der vergangenen 12 bis 24 Monate war ohne Zweifel das als VoIP-Experte bekannte Unternehmen Skype. Mittlerweile werden auch Voice-, Video-, Instant Messaging und Präsenz-Resourcen integriert. Kosteneinsparungen und eine verbesserte Kommunikation sind die Hauptanreize für Unternehmen, den Einsatz von Skype-Software in Erwägung zu ziehen. Doch Skype kann sensible Unternehmensinformationen gefährden und Sicherheitsbestimmungen verletzen, so der neueste Report der Burton Group.

In dem Report „Debunking the Hype About Skype“bestätigt Senior Analyst Irwin Lazar zunächst, dass Skype in immer mehr Unternehmen genutzt wird. Die von der Burton Group im Vorfeld des Reports Befragten nannten vor allem zwei Gründe, über den Einsatz von Skype nachzudenken: signifikante Kosteneinsparungen bei Fern- und Mobilfunkgesprächen aufgrund der extrem niedrigen Gebühren für globale Ferngespräche sowie die Möglichkeit, einheitliche Kommunikationsservices sowohl für den internen als auch den externen Gebrauch einsetzen zu können.

Dennoch sei es von größter Wichtigkeit, dass Unternehmen evaluieren, ob Skype in die allgemeinen Richtlinien für die Sicherheit und den Informationsschutz passt. Die Burton Group hat verschieden Aspekte ermittelt, die hierbei in Betracht gezogen werden sollten, so zum Beispiel:

Verwaltung und Kontrolle:

  • Die Möglichkeit der zentralisierten Verwaltung und Kontrolle fehlt
  • Gespräche mit externen Dateneinheiten können nicht protokolliert werden

Sicherheit:

  • Skype ist eine proprietäre Anwendung, die ihre Protokolle nicht offen legt
  • Skype kann eine Hintertür ins Unternehmensnetzwerk öffnen
  • Das Sicherheitskonzept von Skype ermöglicht keine strenge Authentifizierung
  • Voice und Video Performance wird nicht garantiert
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    ZDNet.de Redaktion

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