Nach einer Accenture-Studie kann jeder zweite Verbraucher in Deutschland (46 Prozent) mit dem Fachbegriff IPTV nichts anfangen. Trotzdem gebe es eine beachtliche Nachfrage nach Dienstleistungen, die durch die Technik realisiert werden könnten.

So wünschten sich 31 Prozent der Befragten in Deutschland eine größere Anzahl von Spielfilmen im Fernsehen, 20 Prozent hätten gerne die Möglichkeit, ihr Programm selbst zusammenzustellen. 75 Prozent der Befragten (international 55 Prozent) würden IPTV dem klassischen Fernsehen vorziehen, wenn es weniger Werbung enthielte.

„Obwohl viele Verbraucher nicht wissen, was sich hinter dem Begriff IPTV verbirgt, zeigen sie großes Interesse an den erweiterten Möglichkeiten, die durch diesen Service geboten werden können“, sagt Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich Communications and High Tech bei Accenture. „Die Zuschauer wollen selbst entscheiden, was sie wann sehen.“

Der Studie zufolge müssen sich die Anbieter von IPTV-Dienstleistungen vor allem auf das Marketing konzentrieren und die Verbraucher zunächst detailliert über die neue Technologie informieren. Dabei stellen die Kosten aus Sicht der Verbraucher das größte Problem dar. So lehnen es knapp zwei Drittel der Befragten deutschen Konsumenten ab (international 54 Prozent), eine zusätzliche Gebühr für IPTV zu zahlen. Außerdem zweifeln die Verbraucher noch an der Sicherheit und der Servicequalität des Angebots.

IPTV soll in Deutschland einen Schub erhalten, wenn die Deutsche Telekom ab Sommer ihr VDSL-Netz in mehreren Ballungszentren anbietet. Die Übertragungskapazität von bis zu 50 MBit/s ermöglicht es, mehrere hochauflösende Kanäle parallel zu übertragen.

Für die Erhebung wurden 6000 Konsumenten in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den Vereinigten Staaten befragt.

ZDNet.de Redaktion

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