Virtualisierung wird zum großen Thema 2006. Neben Vmware schicken sich noch weitere Spezialisten an, die Bühne zu erobern. Das Open-Source-Projekt Open VZ ist nicht der Unwichtigste davon. Es handelt sich um ein Subset von Virtuozzo, einer kommerziellen Virtualisationslösung von Swsoft. ZDNet sprach mit Kir Kolyshkin, Project Manager bei Open VZ, über die Unterschiede bei der Herangehensweise und dem Verhältnis zur direkten Konkurrenz.
ZDNet: Wer trägt am meisten zu Open VZ bei, außer Swsoft?
Kolyshkin: Das meiste kommt schon von Swsoft. Dazu kommen noch eine Handvoll Entwickler aus der ganzen Welt. Von denen kommt aber mehr und mehr.
ZDNet: Für wen machen Sie Ihre Virtualisierungs-Software? Wer zählt denn zu Ihren größten Abnehmern? Enterprise-Kunden oder End-User? Oder die üblichen Verdächtigen: Kleine und mittlere Unternehmen?
Kolyshkin: Aus dem Bereich Lehre und Ausbildung kommt viel Nachfrage. Aber auch viele Hoster und Enterprise-Kunde setzen unsere Virtualisierungs-Technik ein. Die Privatanwender, die mit unserem Code experimentieren und ganz neue Sachen versuchen sollte ich aber auch nicht unerwähnt lassen.
ZDNet: Im Dezember hat Vmware seinen Player veröffentlicht, der von jedem kostenlos zur Virtualisierung auf seinem Rechner eingesetzt werden kann. Danach kam der Server. Haben Sie eine ähnlich medienwirksame Aktion in petto?
Kolyshkin: Nun, zuallererst sollten wir festhalten, dass es sich bei Vmware um eine Closed-Source-Company handelt. Der Player und der Server sind zwar kostenfrei aber nicht quelloffen. Open VZ dagegen ist wirklich frei, der Quellcode steht jedem offen. Und ich muss festhalten, dass es sich bei Vmware um keinen Konkurrenten handelt!
ZDNet: Was denn sonst?
Kolyshkin: Ihre Baustelle ist Linux auf Windows,also das Emulieren eines Betriebssystems auf einem anderen. Uns geht es dagegen um Partitioning. Grundsätzlich könnten wir zusammenarbeiten, Open VZ läuft ganz wunderbar auf Vmware!
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