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Erster Vorgeschmack auf Firefox 2.0

Mit einigen Wochen Verspätung hat die Mozilla Foundation die mit Spannung erwartete erste Alpha-Version von Firefox 2.0 ins Netz gestellt. Unter dem Codenamen „Bon Echo“ erhalten interessierte Tester und Entwickler erstmals einen Einblick in die noch für dieses Jahr geplante zweite Generation des derzeit stärksten Browserkonkurrenten von Microsoft. Bei Mozilla versucht man indessen, jegliche Euphorie erwartungsvoller Anwender einzubremsen. Die Alpha-Veröffentlichung sei für private Endanwender ungeeignet, hieß es in einer Stellungnahme.

„Bon Echo Alpha 1 ist der erste von vielen Meilensteinen auf dem Weg zu Firefox 2“, meint etwa Mike Schroepfer, Vice President of Engineering bei Mozilla. „Wir empfehlen den Download ausschließlich Programmierern und Testern, da die Version nur für Testzwecke vorgesehen ist“, so Schroepfer. Wie erwartet, ist von angekündigten Neuerungen wie integriertem Phishing-Schutz und einer überarbeiteten Benutzeroberfläche bisher noch wenig zu sehen.

In dieser frühen Testversion finden sich neue Verwaltungsfunktionen für Lesezeichen und den Verlauf. Hierarchische Anordnungsmöglichkeiten und eine neue Suchfunktion sollen die Organisation von Bookmarks und gesammelten Verlaufsdaten erheblich erleichtern. Weitere zum Testen freigegebene Neuerungen finden sich beim Tabbed Browsing sowie beim Aufspüren und der Integrieren von Erweiterungen. Ob der geplante Veröffentlichungstermin der finalen 2.0-Version für das dritte Quartal haltbar ist, scheint angesichts der mehr als einmonatigen Verspätung der ersten Alphaversion allerdings fraglich.

Microsoft will indessen weiterhin an der Veröffentlichung des Internet Explorers 7 noch in diesem Jahr festhalten. Bill Gates hat auf der diesjährigen MIX-Konferenz in Las Vegas zudem erstmals zugegeben, dass es „ein Fehler war, so lange mit Innovationen für den Internet Explorer zu warten“. Mit der neuen Version, die mit RSS-Technologie und völlig überarbeitenden Sicherheitsfunktionen aufwarte, werde man der Herausforderung durch Browserkonkurrenten wie Firefox oder Opera gebührend entgegentreten, so Gates.

ZDNet.de Redaktion

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