Linux und Open-Source wird immer wichtiger für den Mittelstand

Florian Effenberger, Sprecher der plattformunabhängigen Openoffice.org, verweist demgegenüber auf den gestiegenen Reifegrad und die wirtschaftlichen Vorteile der Lösungen. „Es ist immer noch ein weit verbreiteter Irrtum, dass Linux und Open-Source-Produkte nur etwas für absolute Freaks und Profis sind und niemand sonst sich damit auseinandersetzen kann.“ Der Betrieb eines kommerziellen Office-Paketes in einer großen, vielschichtigen Umgebung sei genauso schwer wie der Betrieb einer Open-Source-Lösung. „Es sollte in beiden Varianten entsprechend professionelles know how vorhanden sein“, plädiert Effenberger.

Fazit: Spätestens wenn die Linux-Installation zum individuellen Gesamtkunstwerk mutiert, für den der Distributor nicht mehr gerade stehen will, ist Vorsicht geboten. „In komplexen Umgebungen wird es sicherlich immer ein kompliziertes Schrauben sein, wobei mit zunehmender technischer Entwicklung die Werkzeuge immer besser werden“, bilanziert Effenberger.

Einen praktikablen Business-Ansatz sieht Peter von Ganten darin, das Experten Know how nicht nur in einer Person zu bündeln, sofern dieser die Lösung allein im stillen Kämmerlein pflegt und hegt. Bei komplexeren Aufgaben, wie zum Beispiel einer kompletten Wiederherstellung nach einem Plattencrash, sollten kleinere Unternehmen auf fachkundige Unterstützung zurückgreifen, empfiehlt der Geschäftsführer von Univention: „Einfache und allgemeine Administrationsaufgaben kann das Unternehmen selbst ausführen.“

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ZDNet.de Redaktion

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