Im Internet ist ein Exploit aufgetaucht, der eine neue Sicherheitslücke im Internet Explorer ausnutzt. Microsoft und unabhängige Sicherheitsexperten sagten, dass durch die Schwachstelle Rechner und Daten in Gefahr sind.
Ein Computer kann durch den Besuch einer präparierten Seite oder den Erhalt einer E-Mail mit dem Schadcode befallen werden. Hackern ist es dann möglich, die Kontrolle über den Computer zu übernehmen, Daten zu stehlen und ihn für Denial-of-Service-Angriffe zu missbrauchen. Der Softwarehersteller hat ein Security Advisory zu dem Problem veröffentlicht.
Laut Microsoft sind Rechner mit Windows XP Service Pack 2 und Internet Explorer 6 betroffen, auch wenn alle Patches installiert sind. Die Preview des Internet Explorer 7 hingegen weise die Schwachstelle nicht auf.
Um das Problem zu lösen, wollen die Redmonder im Rahmen des nächsten Patch Day ein Update bereitstellen. Zwischenzeitlich sollen die Anwender beim Besuch von Websites und dem Erhalt von E-Mails mit Attachments vorsichtig sein. Zudem rät Microsoft, Active Scripting zu deaktivieren. Um sich vor den Schwachstellen zu schützen, können Anwender auch auf alternative Browser wie Opera oder Firefox umsteigen.
Die Security-Spezialisten von Secure Elements bewerten die Lücke mit der höchsten Gefahrenstufe 10, da bereits ein Exploit zur Verfügung steht. Nutzer des Internet Explorer könnten damit rechnen, dass in Kürze ein Virus oder Wurm auftaucht, sagte Scott Carpenter, Director der Sicherheitslabors bei Secure Elements. Die wahrscheinlichte Möglichkeit seien Spam-E-Mails, die Links auf mit dem Schadcode präparierte Seiten enthalten.
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