Die Sicherheitsexperten von Eeye haben eine Software veröffentlicht, die den Zugriff auf die fehlerhafte Funktion im Internet Explorer sperrt. Von Microsoft gibt es dafür bislang keinen Patch.
Ein Computer kann durch den Besuch einer präparierten Seite oder den Erhalt einer E-Mail mit dem Schadcode befallen werden. Hackern ist es dann möglich, die Kontrolle über den Rechner zu übernehmen, Daten zu stehlen und ihn für Denial-of-Service-Angriffe zu missbrauchen. Die Ausnutzung der Lücke ist nach der Installation der Eeye-Software nicht mehr möglich, da der Zugriff auf die schadhafte „createTextRange()“-Funktion gesperrt wird.
„Diese Patch soll nicht den kommenden Microsoft-Patch ersetzen“, warnt Eeye-Manager Steve Manzuik. Er sei lediglich als zwischenzeitlicher Schutz gedacht. „Organisationen sollten den Patch nur installieren, wenn sie Active Scripting nicht abschalten können“, so Manzuik. Letztere Maßnahme wird auch von Microsoft als Workaround empfohlen.
Die Redmonder empfehlen bislang nicht, die Eeye-Software zu installieren. „Wir haben dieses Tool noch nicht getestet“, sagte Stephen Toulouse vom Security Response Center. Kunden sollten die Risiken abwägen, so der Microsoft-Manager.
Websense zufolge nutzen bereits mehr als 200 Websites die Schwachstelle im Internet Explorer aus. Meistens würden auf anfälligen Rechnern Schädlinge wie Trojaner oder Spyware installiert.
Active Scripting wird unter Extras -> Internetoptionen -> Sicherheit -> Stufe anpassen deaktiviert. (Bild: ZDNet) |
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