Kurz nachdem Eeye ein inoffizielles Patch für die gefährliche Schwachstelle im Internet Explorer veröffentlicht hat, wurde auch von Determina eine entsprechende Lösung bereitgestellt. Experten warnen unterdessen vor der Installation.
Durch die fehlerhafte „createTextRange()“-Funktion im Internet Explorer 6 kann ein Computer durch den Besuch einer präparierten Website oder den Erhalt einer E-Mail mit Schadcode befallen werden. Hackern ist es dann möglich, die Kontrolle über den Rechner zu übernehmen, Daten zu stehlen und ihn für Denial-of-Service-Angriffe zu missbrauchen.
Microsoft hat bislang keinen Patch bereitgestellt und rät stattdessen, die Funktion Active Scripting zu deaktivieren. Sicherheitsexperten zeigen sich gegenüber den inoffiziellen Updates von Drittherstellern kritisch. „Derzeit empfehlen wir die Installation der vorübergehenden Patches nicht“, so Johannes Ullrich, Chief Reseach Officer beim SANS Institute.
Andreas Marx, Spezialist für Antivirussoftware an der Universität Magdeburg, sieht trotz der Schwere der Sicherheitslücke keine Notwendigkeit für die Nutzung der Patches. „So lange man den Internet Explorer nicht nutzt, ist man sicher.“ Wenn man ihn verwendet, sollte man Active Scripting deaktivieren.
Websense zufolge nutzen bereits mehr als 200 Websites die Schwachstelle im Internet Explorer aus. Meistens würden auf anfälligen Rechnern Schädlinge wie Trojaner oder Spyware installiert.
Active Scripting wird unter Extras -> Internetoptionen -> Sicherheit -> Stufe anpassen deaktiviert. (Bild: ZDNet) |
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