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Vmware legt Format für virtuelle Harddisks offen

Der Virtualisierungsspezialist Vmware stellt seine Spezifikation für das Format von virtuellen Festplatten frei zur Verfügung. Mit dem Angebot des kostenfreien Downloads soll die Nutzung durch Entwickler und Softwareanbieter gefördert werden.

„Durch die Verwendung eines gemeinsamen Standards erhoffen wir uns eine höhere Interoperabilität in der Branche“, erklärt Vmware-Sprecher Markus Birke. Ziel des Unternehmens sei es, eine möglichst große Standardisierung am Markt zu erreichen.

Eine virtuelle Maschine enthält einen vollständigen Server oder eine komplette Desktop-Umgebung in einer Datei. Die Spezifikation für das Format virtueller Festplatten beschreibt und dokumentiert die virtuelle Maschinenumgebung und wie sie gespeichert wird. Software-Korrekturen und -Bereitstellung, Sicherheit, Management, Sicherheitskopien und andere Infrastruktur-Funktionen hängen stark vom Format der virtuellen Festplatte ab. Aufgrund dieser Abhängigkeit ist die Verfügbarkeit eines offenen, uneingeschränkten Formats virtueller Festplatten eine wesentliche Voraussetzung für eine umfangreiche Entwicklung neuer Lösungen und der Aufwertung virtueller Umgebungen, so Vmware. „Der größte Vorteil für die Kunden ist, dass sie mit einem gemeinsamen Standard zwischen virtuellen Maschinen verschiedener Hersteller wählen können“, erläutert Birke.

Die Veröffentlichung der eigenen Spezifikationen sei jedoch nur ein Schritt zu einem offenen und transparenten Markt. „Vmware hat sich verpflichtet, auch jedes andere offene Format für virtuelle Maschinen zu unterstützen, das in großem Umfang von Kunden genutzt wird. Zudem bieten wir Programmierern im Rahmen des Programms Vmware Community Source umfangreiche Unterstützung bei der Entwicklung in dieser Produktumgebung an“, meint Birke.

Ganz uneigennützig ist die Offenlegung freilich nicht. „Wir tun das, weil wir glauben, dass offene und frei verwendbare Spezifikationen die Verfügbarkeit komplementärer Produkte erhöhen und Kunden uneingeschränkte Auswahl und gesteigerte Interoperabilität innerhalb ihrer virtualisierten Umgebungen bringen wird. Das weitere Wachstum des Virtualisierungsmarktes ist auch gut für Vmware“, erläutert Brian Byun, Vice President of Products and Alliances von Vmware.

ZDNet.de Redaktion

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