Sun Microsystems hat gestern in Wien im Rahmen der 100-Städte-Tour seinen Kunden und Partnern Produkte und Services aus dem eigenen Haus präsentiert. „Sun hat sich sehr gut entwickelt“, meinte John Fowler, Executive Vice President der Network Systems Group bei Sun, am Rande der Veranstaltung gegenüber Journalisten. „Die Zeit der Ankündigungen ist endgültig vorbei. Heute können wir mit Stolz zeigen, welche Produkte Sun in den letzten Jahren entwickelt und auf den Markt gebracht hat“, so Fowler.
Zwei große Schlagworte der nächsten Zeit für Sun sind ID-Management und Thin Clients. „Thin Clients werden vor allem in Unternehmensbereichen immer wichtiger, weil das Desktopmanagement eigentlich ein vermeidbares Problem mit einem enormen Aufwand darstellt“, meinte Peter Weber, Senior Vice President Sun Services. Ab einer gewissen Anzahl von Rechnern sei es einfach effizienter, die Systeme zentral zu betreiben. „Hier spielt auch Sicherheit eine entscheidende Rolle“, ergänzte Fowler. Das Security-Argument trage besonders im Fall eines Diebstahls. „Auf den Thin Clients ist einfach nichts drauf, was gestohlen werden kann.“ Am stärksten verbreitet seien die abgespeckten Rechner daher derzeit im militärischen Bereich.
Im Bereich ID-Management strebt Sun ebenfalls eine führende Rolle an. In Unternehmen wird Identitätsmanagement schon durchaus effizient umgesetzt. Sun biete hier mit der javabasierten ID-Management-Software gute Unterstützung an. „Wir bieten dafür Software an, die es Unternehmen ermöglicht, Security nahtlos in ihr Geschäft zu integrieren und zwar so, dass Werte freigesetzt und Geld verdient werden kann“, so Fowler.
Die Vision ist jedoch größer. Mit einer ID-Card soll in Zukunft die Authentifizierung für eine Vielzahl an Services und Dienstleistungen möglich sein. „Es ist dann egal, ob ich ein Flugticket buche oder mir ein Auto ausleihe. Alles wird über denselben Identifikationsweg ablaufen“, skizziert Fowler die Zukunft. Ansätze dafür seien schon vorhanden. „Yahoo bietet beispielsweise mit einer einzigen ID eine Fülle an Services an. Die Frage stellt sich, wann der Markt soweit ist, dass Unternehmen ihre IDs miteinander teilen. Hier könnten Visa und American Express auf den Plan treten und die Vorreiterrolle einnehmen, aber bis jetzt haben sie geschlafen.“
Gegenüber weiteren Unternehmensakquisitionen gaben sich die Sun-Granden offen. Erst kürzlich wurde der Kauf der Softwareschmiede Aduva abgeschlossen. „Wir haben auch weiterhin immer ein wachsames Auge am Markt und sehr wohl eine Wunschliste mit Unternehmen, die zu uns passen würden“, gesteht Fowler. Jedoch sei Sun kein Unternehmen, das wahllos Firmen kauft, sondern genau abwägt, ob die eingekaufte Technologie in das Sun-Portfolio integrierbar ist.
„Mittlerweile kann man kein internationales Telefonat mehr führen, ohne über die Infrastruktur von Sun zu gehen“, bemerkte Fowler. Damit sei auch klar, in welche Richtung sich das Unternehmen bewegt: „Wir sind kein Endkunden-orientiertes Unternehmen, sondern richten uns an Unternehmen, die mithilfe unserer Technik eigene Produkte für ihre Kunden entwickeln und vertreiben können.“
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