Categories: Sicherheit

IBM will Verschlüsselung in CPU integrieren

IBM will heute eine Verschlüsselungstechnik zur Integration in CPUs vorstellen. Die als Secure Blue bezeichnete Funktion soll potentielle Schwachstellen bei der Absicherung von Daten ausschalten.

Secure Blue chiffriert Daten während der Verarbeitung im Prozessor und legt diese auch verschlüsselt im RAM ab. Damit könne ein umfassender Schutz gewährleistet werden.

„Es gibt viele Bedenken über den Verlust von Daten“, so Charles Palmer, Manager Security und Privacy bei IBM. „Wenn man eine Architektur hat, in der die Informationen ständig verschlüsselt sind, hat man einen weit reichenden Schutz für seine Daten.“

Secure Blue benötigt laut IBM rund fünf Prozent der Chipfläche auf einer CPU. Die Verschlüsselung könne ohne Geschwindigkeitsverlust realisiert werden.

Die Lösung lässt sich für unterschiedliche Szenarien verwenden, die aber nicht immer zum Vorteil des Nutzers sind. Einerseits ist es möglich, Daten auf einem gestohlenen oder verlorenen Gerät zu schützen, andererseits ist damit auch der Weg für effektiveres Digital Rights Management frei.

IBM hat Secure Blue zum Test in einem Power-PC-Prozessor implementiert, die Technik arbeite aber auch mit jeder anderen Architektur, beispielsweise den x86-CPUs von AMD und Intel. Mit den Unternehmen seien aber noch keine Verhandlungen geführt worden. Secure Blue eigne sich zudem für den Einsatz in Kleingeräten wie PDAs, Handys und Mediaplayern.

ZDNet.de Redaktion

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