Betriebssystem-Marke für Smartphone-Nutzer irrelevant

Mit der steigenden Leistungsfähigkeit von PDAs und Smartphones kommt der Frage nach dem operierenden Betriebssystem eine immer stärkere Bedeutung zu. Laut einer aktuellen Studie der Marktanalysten von Compete stellt das Betriebssystem für kaufwillige Smartphone-Benutzer bereits jetzt einen bedeutenderen Entscheidungsgrund als beispielsweise die integrierte Kamera, E-Mail-Funktionen oder Bluetooth dar. Weniger wählerisch zeigten sich die Befragten der Studie zufolge allerdings hinsichtlich der verschiedenen Hersteller von Betriebssystemen. Diese sind für einen etwaigen Kauf von äußerst geringer Bedeutung.

Als wichtigstes Entscheidungskriterium präsentierte sich einmal mehr der für das mobile Gerät angesetzte Preis. Unmittelbar auf den Plätzen zwei und drei folgen laut Compete-Studie Design und Aussehen sowie relevante Maße wie Größe und Gewicht. Wenig überraschend stellen Akkuleistung sowie Display-Eckdaten ebenfalls wichtige kaufentscheidende Kriterien dar. Dass das Betriebssystem als wesentlicher Faktor noch vor etablierten Gadgets wie integriertem Musikplayer und Digitalkamera landet, erklären die Autoren durch die verstärkt im Business-Bereich anzusiedelnde Zielgruppe und das damit verbundene Anforderungsprofil an mobile Geräte.

Wenngleich das Zurückgreifen auf ein herstellerspezifisches Betriebssystem für die meisten Anwender derzeit noch kein wesentliches Thema ist, gaben immerhin 60 Prozent der Befragten an, dass sie bereit wären für die Wahl eines bestimmten Betriebssystems mehr zu zahlen. Rund 20 Prozent der an der Thematik Interessierten können sich zudem vorstellen, aufgrund des implementierten OS zu einem anderen Smartphone-Hersteller zu wechseln. Die Analysten kommen folglich zum Schluss, dass Betriebssystem-Hersteller Konsumenten noch stärker auf die Wichtigkeit eines funktionierenden OS in mobilen Applikationen sowie die Vorzüge des eigenen Produkts aufmerksam machen sollten.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Minuten ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Stunden ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Stunden ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

22 Stunden ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

2 Tagen ago

Bedrohungen in Europa: Schwachstellen in der Lieferkette dominieren

Hinter 84 Prozent der Zwischenfälle bei Herstellern stecken Schwachstellen in der Lieferkette. Auf dem Vormarsch…

2 Tagen ago