Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass die Open-Source-Virtualisierungslösung Xen in den Linux-Kernel integriert wird. Der Torvalds-Stellvertreter Andrew Morton machte jetzt aber deutlich, dass man ein neutrales Interface bevorzuge, das mit mehreren Lösungen zusammenarbeitet. Damit wäre beispielsweise Vmware gleichberechtigt mit Xen.
Die Vmware-Programmierer hätten eine unabhängige Schnittstelle zwischen Kerner und Hypervisor vorgeschlagen und würden diese derzeit vorbereiten. Morton sagte, dass dieser Ansatz besser sei als die alleinige Fokussierung auf Xen.
Die Frage nach der Integration von Virtualisierungslösungen tauchte erst mit dem zunehmenden Stellenwert der Hypervisor auf, die zwischen Hardware und Betriebssystem aktiv werden und Änderungen am Kernel notwendig machen. Vorteil dieser Variante ist eine höhere Performance.
Xen hat einen ähnlichen Ansatz wie Vmware. Gründer Ian Pratt sagte, dass die beiden Konzepte zu einer einheitlichen Schnittstelle verschmolzen werden sollen. 78 bis 80 Prozent der Codestrukturen seien gleich. Allerdings müssten die Verhandlungen erst beginnen. Er geht davon aus, dass die Arbeiten im September abgeschlossen sind.
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