Der Schweizer Peripheriegeräte-Hersteller Logitech hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 vor allem mit Audio- und Videoprodukten gepunktet und deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Insgesamt gingen 143 Millionen Logitech-Produkte über die Ladentische. Bei Audiozubehör wie den tragbaren Lautsprechern für den Ipod konnte der Einzelhandelsumsatz mehr als verdoppelt werden.
Dabei profitiert das Unternehmen derzeit insbesondere vom anhaltenden Nachfrageboom bei den Ipods. „Die Herstellung von Peripherieprodukten ist natürlich abhängig von der Primärplattform“, erklärt Logitech-Sprecherin Katja Schleicher. Der Ipod-Lautsprecher MM50 etwa hat sich nach Stückzahlen gerechnet in den ersten Monaten nach seiner Einführung so gut verkauft wie kein anderes Logitech-Produkt zuvor.
Bei seinen Produkten kann Logitech aber kurzfristig auch auf jeden anderen Trend aufspringen. „Wir entwickeln Produkte auch für jede andere Plattform“, sagt Schleicher. So hat Logitech im Schlussquartal des abgelaufenen Geschäftsjahres den Einzelhandelsumsatz mit Videoprodukten um 61 Prozent gesteigert. Auch bei kabellosen Mäusen sei eine Rückkehr zu einem starken Wachstum (plus 21 Prozent) zu verzeichnen gewesen.
Insgesamt hat Logitech im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 21 Prozent auf 1,8 Milliarden Dollar gesteigert. Der Reingewinn legte im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 21 Prozent auf 181 Millionen Dollar zu. Der Wachstumskurs soll auch im laufenden Geschäftsjahr beibehalten werden. „Wir gehen davon aus, dass sich die Dynamik in unseren derzeit wichtigsten Wachstumssparten – Audio, Video und Harmony-Fernbedienungen – fortsetzen wird“, sagt Logitech-Chef Guerrino de Luca.
Für 2006/07 stellt Logitech ein Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis von jeweils 15 Prozent in Aussicht. Die Bruttomarge wird bei 32 bis 34 Prozent erwartet. In der zweiten Jahreshälfte soll eine Reihe neuer Produkte für Auftrieb sorgen. Der Launch der Produkte, deren Bandbreite sich über neue Mäuse bis hin zu Kameras erstrecken wird, wird bis zur internationalen Funkausstellung Anfang September angepeilt, so Schleicher abschließend.
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