Microsoft hat auf der Messe der National Association of Broadcasters in Las Vegas Features von Windows Vista vorgestellt, die die Qualität bei der Erstellung und Wiedergabe von Multimedia-Inhalten verbessern sollen. Durch die Priorisierung von Prozessen würden beispielsweise kurze Aussetzer beim Abspielen von Audio und Video deutlich seltener.
Trotz immer leistungsfähigerer Rechner führt der konkurrierender Zugriff mehrerer Anwendungen auf Hardwareressourcen mitunter dazu, dass die Wiedergabequalität von Multimedia beeinträchtigt wird, vor allem durch kurze Aussetzer von Bild und Ton. In Windows Vista kann laut Microsoft die Abarbeitung dieser Prozesse priorisiert werden.
Der neue Audiostack in Windows Vista arbeitet mit 32-Bit-Genauigkeit, was eine qualitativ bessere Signalverarbeitung und einen Störabstand von 144 Dezibel ermögliche. Angeschlossene Geräte werden künftig in drei Kategorien eingeteilt: Allgemein, Audio und Video sowie Kommunikation. Dadurch soll es möglich sein, dass spezielle Anwendungen den Sound über unterschiedliche Ausgabegeräte wiedergeben. Ein VoIP-Gespräch werde dann automatisch über das Headset abgewickelt, ein Film über die Surround-Anlage. Die Lautstärke lasse sich unter Windows Vista für jede Applikation einzeln verstellen. Bislang ist dies nur systemweit möglich.
Auch die in den Windows-Vista-Varianten Home Premium und Ultimate enthaltene Media-Center-Funktionalität hat Microsoft aufgerüstet. Über die neue Windows Media Center Presentation Layer sollen Entwickler für die Erstellung von Plugins auf dieselben Rendering-Technologien zugreifen können, die auch für die Microsoft-Oberfläche zum Einsatz kommen. Damit seien dann auch Animationen und Überblendeffekte realisierbar.
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