Seit 2004 arbeitet Intel mit der Technischen Universität Braunschweig zusammen, die im Zuge dessen zur Intel „Fokus-Universität“ ernannt wurde. Ziel ist es insbesondere den Ingenieursnachwuchs enger an die Praxis heranzuführen. Hierzu wurden verschiedene Programme rund um Praktika und Diplomarbeiten ins Leben gerufen. Zudem sponsert Intel den Studiengang „Advanced VLSI Design“, der speziell auf die Bedürfnisse der Halbleiterindustrie zugeschnitten ist. Studenten wird dort die Konstruktion komplexer Prozessoren nahe gebracht, was ihnen einen späteren Berufseinstieg in der Halbleiterindustrie erheblich erleichtert.
Nun hat der Prozessorenexperte am Standort in Braunschweig das Intel Germany Research Center eröffnet, das künftig einen wesentlichen Bestandteil des globalen Forschungsnetzwerks darstellen soll. Ein Schwerpunkt des neuen Forschungszentrums ist das Microprocessor Lab Germany, das in die globale Entwicklungsarbeit an der Mikroarchitektur für das Tera Scale Computing eingebunden ist. Dies umschreibt die künftigen Generationen von Mehrkern-Prozessoren, die hundert oder mehr Prozessorkerne integrieren werden und Rechenleistungen im „Tera“-Bereich zur Verfügung stellen. Darüber hinaus realisieren die Ingenieure in Braunschweig Entwicklungsprojekte zum Thema energieeffiziente Systeme, wie etwa für eine signifikante Steigerung der Batterielebensdauer.
In dem neuen Research Center soll an zentralen Prozessortechnologien wie den zukünftigen Generationen von Mehrkern-Mikroprozessoren gearbeitet werden. Der Forschungszyklus bis zum fertigen Produkt beträgt bei derartigen Projekten zwischen fünf und zehn Jahre. Das Tera Scale Computing umfasst nicht nur die reine CPU-Hardwareforschung, sondern hat auch maßgebliche Weiterentwicklungen in der Softwarearchitektur im Blickpunkt.
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