Kaspersky Lab hat die neue Generation 6.0 seiner Antiviren- und Security-Produktfamilie vorgestellt. Zwei Jahre hat der russische Security-Spezialist in eine komplette Neuentwicklung der bestehenden Software-Architektur investiert. Herausgekommen sind Software-Lösungen, die laut Unternehmen neben verbesserten Sicherheitsfunktionen vor allem für erhöhte Geschwindigkeit sorgen sollen. Mit einer ambitionierten Preisgestaltung will man neben dem ohnehin starken OEM-Geschäft auch vermehrt Home-Anwender zum Kauf bewegen.
„Höchste Erkennungsraten sowie die schnellste Reaktion auf neue Malware stellen weiterhin den wichtigsten Fokus dar“, erklärt Kaspersky-DACH-Geschäftsführer Andreas Lamm. Durch die Neuentwicklung der Architektur könne man im Vergleich zu manch anderem Hersteller verhältnismäßig schlanke Lösungen anbieten, die im Fall der Internet-Security-6.0-Software gerade einmal rund zwölf Megabyte betrage, so Lamm. Um das leidige Problem der zeitraubenden Komplett-Scans in den Griff zu bekommen, setzt Kaspersky bei der neuen Version auf innovative Scan-Technologien wie Iswift und Ichecker. Diese merken sich einmal überprüfte Dateien und überspringen diese bei einem erneuten Check, sofern sie nicht verändert wurden. Damit kann der Überprüfungsvorgang auch bei zigtausenden Dateien auf wenige Minuten oder Sekunden verkürzt werden.
Neben einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit verspricht Kaspersky mit Version 6.0 vor allem auch den Einsatz weiter verbesserter proaktiver Technologien. Diese sind beispielsweise notwendig, um noch unbekannte Viren oder andere Angreifer unschädlich zu machen und deren Eingriff in laufende Prozesse und Anwendungen zu unterbinden. E-Mails und Webseiten werden zudem laufend, also bereits während der Übertragung kontrolliert und umfassen nun erstmals auch NNTP- und IMAP4-Protokolle. Für Microsofts Outlook und Outlook Express sowie The Bat sind Plug-ins verfügbar, welche die Bedienung der Software direkt aus dem E-Mailprogramm heraus ermöglichen. Laut Lamm könnten in einem nächsten Schritt auch Plug-ins für Mozilla-Programme wie Thunderbird folgen.
Mit überaus flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten – vor allem bei der umfassenderen Internet-Security-Lösung – will man bei professionellen Usern punkten. „Für normale Anwender ist alles durch entsprechende Voreinstellungen geregelt. Professionellere Anwender, die sich gut mit der Materie auskennen, haben allerdings über eine Vielzahl von Unterfunktionen und Einstellungen die Möglichkeit, sich die Software nach ihren individuellen Ansprüchen und Wünschen zu konfigurieren“, verspricht der Geschäftsführer.
Ambitioniert zeigt man sich auch bei der Preisgestaltung. Während die Antiviren-Software mit rund 30 Euro preislich bereits spürbar unter der Vorgängerversion angesiedelt ist, kostet die Security-Lösung, die mit einer Reihe von Anti-Hacking-, Anti-Spy- und Anti-Spam-Funktionen ausgestattet ist, mit 40 Euro beinahe nur die Hälfte der Vorgängerlösung. „Sicherheit sollte sich jeder leisten können“, so Lamm. Bestehende Kunden können sich ebenfalls freuen. Das Update von der 5.x-Version auf 6.0 ist Lamm zufolge kostenlos.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…