ZDNet: Instant Messaging, Wikis und Blogs sind Beispiele für Entwicklungen, die im Endverbraucherbereich begannen und dann Eingang in die amerikanische Unternehmenswelt fanden. Dort sind natürlich eigene, leistungsfähigere und sicherere Versionen gefragt. Werden wir jemals erleben, dass SAP den Weg beschreitet, Anwendungen als Spielzeug für den Endverbraucher zu vermarkten und dann zu hoffen, dass diese später den Weg in die Geschäftswelt finden?
Kagermann: Heute denken viele Leute so, ich bin davon jedoch nicht überzeugt. In den meisten Unternehmen werden endgültige Entscheidungen an der Spitze getroffen und nicht durch einen demokratischen Prozess von unten erreicht.
In unserem Fall sind es die Unternehmensanwendungen, die das Geschäft am Laufen halten. Das ist ganz etwas anderes, als mit netten Funktionen daherzukommen, die ganz schön sind und hie und da sogar die Produktivität steigern. SAP dagegen hält das Unternehmen am Laufen. Wenn das Programm zusammenbricht, ist das Unternehmen aus dem Geschäft. Da liegt der Unterschied.
Die Wahl fällt auf uns, weil man uns glaubt, das Vertrauen hat, uns die Unternehmensabläufe zu überlassen. Der Kunde setzt einen Teil seines Unternehmenserfolges auf unsere Fähigkeit, Leistung zu erbringen. Da liegt der Unterschied. Ich glaube, man kann sich vom Nebensächlichen zum Entscheidenden vorarbeiten, in die entgegen gesetzte Richtung funktioniert es jedoch nicht.
ZDNet: Was halten Sie von Blogs und Wikis?
Kagermann: Prinzipiell halte ich sie für gut, denn Menschen teilen so Informationen und Wissen, was ich immer gut finde. Es bleibt allerdings die Frage nach der Qualität all dieses Wissens. Ich betrachte das lieber aus der Ferne. Es muss einen Verantwortlichen geben. Wenn so etwas in Bereichen überhand nimmt, die für die Kunden kritisch sind, bin ich der Ansicht, dass man sich besser auf die Ressourcen des eigenen Büros verlässt.
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