Millionen-Finanzspritze für Internet aus der Steckdose

Der US-Stromnetz-Internetanbieter Current Communications hat sich eine Kapitalspritze im Wert von 130 Millionen Dollar gesichert. Als Risikokapitalgeber fungieren unter anderem General Electric und EarthLink, berichtet das „Wall Street Journal“ (WSJ). Current bietet Breitbandservices wie Hochgeschwindigkeits-Internet über herkömmliche Stromleitungen in der Region Cincinetti und bald auch in Dallas an.

Darüber hinaus können dem Unternehmen zufolge auch Energieversorger die Lösung nutzen, um etwa Sicherheit und Effizienz ihrer Stromnetze zu überwachen. „Unsere vertiefte Partnerschaft mit einer Reihe von Firmen einschließlich unserer Investoren zeigt, wie wichtig unsere Energie- und Kommunikationslösungen für das weitere Wachstum der digitalen Wirtschaft sind“, sagt William H. Berkman, Chairman und Co-Gründer von Current.

Die Finanzspritze von Firmen wie General Electric deute an, dass Currents Bemühungen, seine Powerline-Technologie zu etablieren, an Zugkraft gewännen, urteilt auch das WSJ. Bereits im Juli 2005 hatten Google, Goldman Sachs und Hearst insgesamt rund 100 Millionen Dollar in das Startup gepumpt.

In den USA gilt das Internet aus der Steckdose als Alternative zu Angeboten von Telekom- sowie Kabelprovidern und wird von der US-Regulierungsbehörde FCC unterstützt. Im Kreuzfeuer der Kritik steht die Powerline-Technologie dagegen derzeit in Europa. Kritikern zufolge verursachen die Powerline-Netze Funkstörungen, die neben Amateurfunk- auch Radio- und Notruffrequenzen beeinträchtigen können.

ZDNet.de Redaktion

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