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DVB-T löst analoges Antennenfernsehen in Deutschland ab

Digitales Antennenfernsehen ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Jetzt haben T-Systems und das ZDF einen langfristigen Vertrag über die Verbreitung von DVB-T (Digital Video Broadcasting – Terrestrial) unterzeichnet. „Der Vorteil von DVB-T ist, dass man auf einem Kanal, wo man früher nur ein Programm empfangen konnte, jetzt vier digitale TV-Programme empfängt. Der Ausnützungsgrad ist also wesentlich höher“, erklärt ein Sprecher von T-Systems. Das digitale Fernsehen verspricht den Zuschauern mehr Programme sowie bessere Bild- und Tonqualität und Zusatzinformationen.

Seit dem Start in Berlin im Jahr 2003 können inzwischen rund 50 Millionen Menschen in Deutschland DVB-T empfangen. Bis Ende 2008 soll DVB-T für über 90 Prozent der Bevölkerung zu empfangen sein. „Das Ziel ist deutschlandweites Digitalfernsehen“, erklärt T-Systems. Da es nicht genug leistungsstarke Fernsehkanäle für eine parallele Analog- und Digitalausstrahlung gibt, bedingt die Einführung von DVB-T die Einstellung der analog terrestrischen Ausstrahlung. Um weiterhin Antennenfernsehen empfangen zu können, ist eine Set-Top-Box notwendig, da die Daten digital im MPEG-2-Format gesendet werden.

Deutschland folgt mit der Umstellung Großbritannien, Schweden sowie Spanien und Finnland nach, die bereits DVB-T-Netze betreiben. Frankreich ist in der Umstellung begriffen und auch weltweit setzt sich DVB-T immer mehr durch – so zum Beispiel in Australien, Indien, Südafrika, Singapur und Taiwan.

ZDNet.de Redaktion

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