Categories: Unternehmen

Dells Umsatz bleibt hinter den Erwartungen

Dell hat am Montag verkündet, dass die Einnahmen im ersten Quartal am unteren Ende der Erwartungen liegen werden. Als Dell im Februar die Zahlen für das vierte Quartal 2005 verkündet hatte, rechnete man mit Umsätzen von 14,2 bis 14,6 Milliarden Dollar für das Folgequartal, das am 30. April zu Ende ging. De facto wird Dell wohl bei 14,2 Milliarden Dollar landen. Der Gewinn pro Aktie soll 33 Cent betragen und damit ebenfalls niedriger liegen als die ursprünglich geplanten 36 bis 38 Cent.

„In Q1 haben wir konsequent unsere Strategie verfolgt, unser Wachstum durch Investitionen in die Infrastruktur und Produktqualität und durch schnelle Preisanpassungen zu stärken“, sagt Kevin Rollins, CEO von Dell. Im abflauenden PC-Markt verlor Dell dennoch Marktanteile gegenüber Konkurrenten wie Hewlett-Packard.

Galt der größte PC-Anbieter im Internet vor einem Jahr noch als der Liebling der Finanzwelt, so fällt die Aktie des PC-Bauers in den letzten 12 Monaten kontinuierlich aufgrund von wiederholten Gewinnwarnungen.

Dells Probleme rühren zum einen daher, dass der Hersteller hauptsächlich PCs an Unternehmen vertreibt, so Charles Smulders, Analyst bei Gartner. Dieser Markt verzeichnet jedoch rückläufige Umsätze, da sich viele Firmen gerade in einer Umbauphase befinden, die vor zwei bis drei Jahren begonnen hatte, und vom klassischen PC weg zu mobilen Geräten wechseln. Außerdem kämpft Dell gegen eine feste Etablierung im unteren Preissegment an, da gerade dieser Bereich schlechtere Ergebnisse erwirtschaftet hat als erwartet.

Gleichzeitig ringt das Unternehmen mit den typischen Problemen, die ein Hersteller in dieser Größe hat, gibt Bob O’Donnell, Analyst bei IDC Auskunft. Sie versuchen, neue Märkte in der ganzen Welt aufzuspüren, doch einige der Zielmärkte sind nicht sonderlich offen für Dells Art und Weise des Direktvertriebs über das Internet.

Die endgültigen Quartalsergebnisse will Dell am 18. Mai bekannt geben. Nachbörslich fiel die Notierung um gut sechs Prozent auf 24,84 Dollar.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago