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Überzeugendes Schiebehandy: Samsung SGH-D600

Mit der erstklassigen 2-Megapixel-Digitalkamera kann das D600 Fotos mit einer Auflösung von bis zu 1600 mal 1200 Pixeln aufnehmen. Aber dieses Handy hat noch mehr Fotofunktionen zu bieten: Es gibt ein Blitzlicht neben der Kamera, das – anders als beim D500 – in die Unterschale integriert wurde, sodass der Benutzer auch mit geschlossenem Handy Fotos schießen kann. Der Einzelfotomodus erlaubt das automatische Speichern von Fotos. Der Benutzer kann sich seine Aufnahmen aber auch erst anschauen, bevor er weiterknipst. Sechs, neun oder fünfzehn Bilder können im Serienbildmodus mit einer Geschwindigkeit von etwa zwei Bildern pro Sekunde bei normaler oder hoher Auflösung geschossen werden. Besonders der Mosaik-Modus dürfte Benutzer begeistern: Hier hat man die Wahl zwischen 15 Vorlagen mit verschiedenen Ebenen, auf denen die Fotos aufgenommen und angeordnet werden.

Für die Bearbeitung von Einzelaufnahmen stehen die üblichen Effekte wie Sepia, Negativ und Schwarzweiß zur Verfügung. Aber das Samsung bietet auch Mondlicht- und Nebeleffekte, die dem Bild eine mystisch-düstere „Herr-der-Ringe“-Atmosphäre oder einen leicht nebeligen Schimmer verleihen. Ein Timer-Modus, in dem mithilfe des Spiegels neben dem Objektiv Selbstporträts aufgenommen werden können, rundet die Kameraoptionen der D600 ab.

Einen A/V-Ausgang gab es bei einem Mobiltelefon bislang noch nie. Man verwendet denselben proprietären Anschluss wie für die Kopfhörer um ein Ende des mitgelieferten A/V-Kabels seitlich in das D600 und das andere Ende in den Composite-Video- und Stereo-Audio-Anschluss des Fernsehers oder Projektors einzustöpseln. Sobald alle Kabel eingesteckt sind, wird das Display des D600 leer und der Inhalt des Displays auf den Fernsehbildschirm übertragen.

Samsung hat das Handy zwar mit dem Picsel Viewer für Microsoft Office-Dokumente (Word-, Powerpoint- und Excel-Dateien), JPEG-Bilder, Text-, HTML- und PDF-Dateien ausgestattet, aber im Test ist es sehr schwierig Kleingedrucktes bei einer niedrigen Auflösung (320 mal 240 Pixel) zu lesen. Dieses Handy wird also bei wichtigen Geschäftsbesprechungen sicher nicht den Platz des guten alten Laptops mit 1600 mal 1200 Pixeln einnehmen. Aber nicht nur die Auflösung ist miserabel, auch die Navigation in Dokumenten ist ein großes Rätsel, denn es gibt keinerlei Hilfestellung auf dem Bildschirm. Man kann das D600 auch über die Stereo-Audio-Buchsen an ein Klangsystem anschließen. Im Test überzeugt diese Variante als tragbarer MP3-Player durch einen hochwertigen Klang.

Zu den vorinstallierten Java-Spielen zählt das niedliche Plattform-Game „Forgotten Warrior“, bei dem der Benutzer Schlüssel und andere Gegenstände einsammeln und gegen Unholde kämpfen muss. Darüber hinaus gibt es ein Fußballspiel namens „Freekick“ und das Kampfpilotenspiel „Arch Angel“. Als weitere Anwendungen stehen dem Benutzer ein MP3-Player, eine Sprachaufzeichnungsfunktion sowie Welt- und Stoppuhr, Wecker, Taschenrechner, Timer und Umrechner zur Verfügung. Dazu kommt ein Bildeditor, mit dem die meisten der oben genannten Kameraeffekte für die im Speicher befindlichen Bilder angewandt werden können.

Das D600 verfügt über einen 72 MByte großen internen Speicher. Außerdem spendiert Samsung eine Transflash-Speicherkarte mit 64 MByte für zusätzliche Speicherbedürfnisse. Das Handy selbst akzeptiert Transflash-Speicherkarten mit bis zu 512 MByte Speicher.

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ZDNet.de Redaktion

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