Microsoft hat die Beta-Version des Windows Live Messenger veröffentlicht. Das Instant-Messaging-Programm unterstützt internationale VoiP-Gespräche und Videotelefonie. Zugleich wollen die Hardware-Hersteller Uniden und Royal Philips Electronics tragbare Telefone verkaufen, auf denen Windows Live läuft. Damit können die Kunden sowohl über den Messenger telefonieren, gleichzeitig aber auch ins gewöhnliche Festnetz anrufen.
Bei den VoIP-Funktionen im Windows Live Messenger kooperiert Microsoft mit Verizon und wickelt VoIP-Gespräche über den „Verizon Web Calling“-Service ab. Bisher konnten Anwender den Dienst nur in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Spanien nutzen, nun wurde er um weitere Länder wie Belgien, Finnland, Irland, Italien, die Niederlande und Österreich erweitert.
In der Messenger-Software hat Microsoft die Kontaktliste überarbeitet.Sie soll jetzt selbst bei sehr vielen Einträgen aus unterschiedlichen Quellen den nötigen Überblick beibehalten. Webcam-Besitzer können über den Messenger Video-Gespräche führen. Die Mutter-Applikation MSN Messenger erlaubt Videogespräche von PC zu PC und PC zu Mobiltelefon. Telefonate ins Festnetz waren bisher jedoch nicht möglich.
Windows Live Messenger, Windows Live Mail, der Nachfolger von Hotmail, und Windows Live Search sind Teil der neuen Produktlinie von Microsoft, die mit verschiedenen neuen Services und Programmen gegen Google um die Vorherrschaft in der Online-Welt kämpft. Der Windows Live Messenger wird sich außerdem gegen Instant-Messaging-Dienste von AOL und Yahoo behaupten müssen, die ebenfalls verschiedene Möglichkeiten für VoiP anbieten.
Windows Live Messenger Beta ist ab sofort für alle zum Download zugänglich. Bisher konnten Anwender den neuen Messenger nur über eine Einladung herunterladen.
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