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Forrester: IT bekommt einen neuen Namen

Nach Ansicht der Analysten von Forrester Research ist die IT nicht gleich IT: Das Consulting-Unternehmen hat drei Modelle ausgemacht, die sich in den letzten Jahren etabliert haben. Bei diesen übernehmen die IT-Abteilungen je nach Erwartung und Ausrichtung des Unternehmens die Rolle der „Solid Utilities“, des „Trusted Suppliers“ oder des „Partner Players“. Die Ansätze unterscheiden sich durch Aufgabe sowie Struktur der IT und ihre Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen.

CIOs sollten prüfen, welche Rolle von ihrer Abteilung erwartet wird, ob diese sachdienlich ist und ob sie diese ausfüllen können und möchten. Zudem müssen sich Hersteller und Dienstleister darüber im Klaren sein, dass die verschiedenen Ansätze zu unterschiedlichen Bedürfnissen und differenziertem Verhalten der Klienten führen. Ausdruck dieser Entwicklung sind auch die Umbenennungen von IT-Abteilungen, mit denen bereits einige Entscheider die Abkehr von der „One-Size-Fits-All“-Mentalität unterstreichen. Forrester schlägt folgende Bezeichnungen vor: „Business & Technology“ für „Partner Players“, „Information-Services“ für „Trusted Suppliers“ und „Technology-Services“ für „Solid Utilities“.

Die Entwicklung des für ein Unternehmen richtigen Ansatzes basiert auf den Erfordernissen der Branche, der Firmenausrichtung sowie den Erwartung des Managements und der Nutzer. „Solid Utilities“ müssen in erster Linie dafür sorgen, dass IT-Systeme kosteneffizient und stets verfügbar sind. Technologische Innovationen werden nicht zentral, sondern in den Geschäftseinheiten initiiert. Von den „Trusted Suppliers“ wird neben der Systemverfügbarkeit erwartet, dass sie mit Anwendungen Prozesse in den Abteilungen unterstützen. Hingegen müssen „Partner Players“ nicht nur die beschriebenen Leistungen erbringen, sondern sie sind auch strategische Partner der Geschäftseinheiten. Sie entwickeln individuelle, wettbewerbsfähige Lösungen für Kunden, Lieferanten und Nutzer. Allerdings ist nicht gesagt, dass Firmen den erforderlichen oder gewünschten Ansatz implementieren können. IT-Organisationen kann es an Know-how oder Ressourcen fehlen.

Hersteller und Dienstleister sollten sich bewusst sein, dass die verschiedenen Ansätze zu unterschiedlichem Kaufverhalten führen. Es wird schwer sein, Software an CIOs von „Solid Utilities“ zu verkaufen, da Anwendungen nicht zentral, sondern von den Abteilungen angeschafft werden. „Partner Players“ hingegen entwickeln Software meist selbst oder passen gekaufte Programme noch an. Auch bei Services wie Business Process Outsourcing, Applikationspflege oder Infrastrukturmanagement gibt es Unterschiede. „Partner Players“ lagern nur ungern IT aus, da sie Teil ihres Kerngeschäfts ist. Hingegen sehen „Solid Utilities“ möglicherweise in der Nutzung der verlässlichen und kosteneffizienten Infrastruktur eines Providers einen Weg, noch zuverlässiger zu werden.

ZDNet.de Redaktion

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