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Datenmengen von Sicherheitssystemen zu groß

Micromuse hat die Ergebnisse der Studie „Definition und Priorisierung von Sicherheitsbedrohungen“ veröffentlicht. Darin heißt es, dass europäische Unternehmen nicht in der Lage seien, die große Datenmenge sinnvoll zu handhaben, die Sicherheitssysteme wie Firewalls und Antiviren-Lösungen generieren.

72 Prozent der Unternehmen verlassen sich auf die Erfahrung von IT-Managern. Die IT-Experten können jedoch die Datenmengen auf Bedrohungen meist nur unzureichend auswerten und analysieren. Die Studie mutmaßt, dass der Zeitaufwand für die manuelle Sammlung, Abgleichung und Analyse von Security-Daten einen großen Anteil der Ressourcen der IT-Abteilungen beansprucht. 13 Prozent der Unternehmen gaben an, dass ihre IT-Abteilung mehr als drei Tage pro Woche für die Analyse von Security-Informationen aufwendet.

Weiter besagt die Studie, dass viele Organisationen auf den Sachverstand einer einzelnen Person vertrauten, obwohl diese Person nicht über die Zeit verfüge, um alle Daten zu überprüfen, und obwohl sie nicht immer über die wichtigsten Geschäftsprioritäten informiert sei. Das reine Datenvolumen war im Rahmen der Umfrage ein weiteres Thema. Die Masse von Sicherheitsdaten, die von der IT-Abteilung auf Auffälligkeiten untersucht werden müsse, überschreite oft die Kapazitäten, so Micromuse.

Notwendig sei gerade im Hinblick auf die Zunahme von mobilen Endgeräten, Online-Transaktionen und Intra- und Extranets, dass ernstzunehmende Sicherheitsbedrohungen identifiziert, dem Personal angezeigt, priorisiert und schnell eliminiert würden, bevor sie Services, Kunden und Umsatz gefährden könnten.

Die Studie wurde von Micromuse konzipiert und von dem Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne durchgeführt. Befragt wurden 700 IT-Manager in Deutschland, Frankreich, England, Italien, Spanien, Schweden und den Niederlanden.

ZDNet.de Redaktion

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