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Restrukturierung drückt SCM tiefer ins Minus

SCM Microsystems hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2006 zwar seinen Umsatz deutlich steigern können. Bedingt durch die Neuausrichtung rutschte das deutsch-amerikanische Technologie-Unternehmen aber tiefer in die roten Zahlen.

Nach dem für das Jahresende geplanten Abschluss der Restrukturierungsmaßnahmen will SCM aber wieder in die Gewinnzone zurückkehren. „2007 ist sehr realistisch“, erklärt dazu SCM-Sprecher Manfred Müller. Für die kommenden Monate rechnet das Unternehmen aber vorerst weiterhin mit einem operativen Fehlbetrag.

Nach dem Verkauf der Verlustsparte Digital TV an die Schweizer Kudelski Gruppe konzentriert sich SCM nun auf den Bereich Chipkartenlesegeräte. Hier sollen Umsatz und Marktanteil signifikant gesteigert werden. Dabei setzt SCM laut Müller auf zu erwartende Regierungsaufträge etwa aus den USA oder südeuropäischen Ländern.

„Wir glauben, dass SCM hervorragend positioniert ist, um die wachsenden Chancen der Märkte für E-Health, E-Passport, physische Zugangskontrolle, elektronisches Bezahlen und digitale Fotografie erfolgreich zu nutzen“, meint Robert Schneider, CEO von SCM Microsystems. Darüber hinaus will SCM weiter kontinuierlich in die Fortentwicklung seiner Technologien investieren, um die führende Position bei Chipkartenlesegeräten und professionellen Lesegeräten für Flash Memory-Cards auszubauen.

Im abgelaufenen ersten Quartal hat SCM seinen Umsatz um zehn Prozent auf 7,4 Millionen Euro steigern können. Der operative Fehlbetrag belief sich auf 2,8 Millionen Euro, nach 2,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust summierte sich auf 3,6 Millionen Euro. Für das laufende zweite Quartal rechnet SCM mit Umsätzen zwischen sieben und acht Millionen Euro und weiter mit einem operativen Fehlbetrag. Die Bruttomarge soll zwischen 35 und 39 Prozent betragen.

„Während des ersten Quartals haben wir begonnen, unsere globalen Aktivitäten in der Zentrale in Deutschland, dem Entwicklungszentrum in Indien und den Vertriebseinheiten in den USA und Japan zu konzentrieren“, sagt Schneider. Nach der angekündigten Veräußerung der Digital-TV-Sparte will SCM nun Ende des vierten Quartals die Konsolidierung seiner Aktivitäten abschließen und hofft dann auf eine Senkung der operativen Kosten, um sich profitabel aufstellen zu können.

ZDNet.de Redaktion

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