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Smartphone mit Tastatur: T-Mobile MDA Vario

Wie auch der Palm Treo 700w läuft der MDA unter dem Betriebssystem Microsofts Windows Mobile 5, was sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringt.

Gut ist, dass die Windows Mobile 5 Pocket PC Edition mit der Microsoft-Mobile-Office-Suite gebündelt ist, zu der neben neuen und verbesserten Mobilversionen von Outlook, Word, Excel und Powerpoint auch überarbeitete mobile Versionen des Internet Explorers und des Windows Media Players gehören.

Es gibt eine Vielzahl von Messaging-Optionen: Man kann E-Mail von POP- und IMAP4-Konten abrufen und senden, über Pocket MSN auf Hotmail zugreifen und Text- oder auch Multimedianachrichten versenden. Noch besser ist, dass der MDA mit Microsofts Messaging und Security Feature Pack aktualisiert werden kann. Somit ist echte Push-E-Mail und Echtzeit-Synchronisierung von Kontakten, Terminen und E-Mail mit Exchange-Servern möglich.

Ein Nachteil ist, dass Windows Mobile im Gegensatz zu Palm OS einen unmäßigen Klick- und Tippaufwand erfordert. Wichtige Funktionen sind oft unter mehreren Menüebenen versteckt und die Menüoptionen sind so klein, dass man eine ruhige Hand benötigt, um sie mit dem Stylus anzuklicken. Das dürfte vor allem unterwegs einige Probleme mit sich bringen.

Die Wireless-Optionen des MDA von T-Mobile sind schwer zu überbieten. Zusätzlich zum IrDA-Port für das Beamen von Kontakten bekommt man Bluetooth (praktisch für drahtlose Headsets und zum Synchronisieren mit dem PC über Activesync) sowie integriertes WLAN (komplett mit einem Dienstprogramm zur Anmeldung beim Hotspot-Netzwerk von T-Mobile), mit Unterstützung für WEP- und WPA-Verschlüsselung. Leider funktioniert das Telefon nur mit 802.11b (nicht g)-Netzwerken.

Der MDA ist dank seiner Quad-Band-GSM-Funktionalität auch als Welttelefon tauglich und erzielt in Verbindungen mit T-Mobiles EDGE-Netzwerk einen theoretischen Datendurchsatz bis ungefähr 135 Kbps.

Die 1,3-Megapixel-Kamera des MDA erzeugt Bilder von durchschnittlicher Qualität.

Mit Auflösungen von 160 mal 120 (Thumbnailgröße) bis 1280 mal 1024 (auch ein „skalierter“ 1600 mal 1280-Modus ist verfügbar) bietet die 1,3-Megapixel-Kamera des T-Mobile MDA einen LED-Blitz, einen 5- bis 10-Sekunden-Selbstauslöser, einen digitalen 8-fach-Zoom (bei der geringsten Auflösung), einen Schnellschussmodus und die Fähigkeit zum Speichern von Schnappschüssen als JPEG- oder BMP-Dateien. Man hat auch die Möglichkeit, einige albern aussehende Bilderrahmen zu den Bildern hinzuzufügen, die Helligkeits- und Atmosphäreneinstellung anzupassen und die Schnappschüsse mit einem Datums- und Uhrzeitstempel zu versehen.

Darüber hinaus verfügt der MDA über einen Videorekorder, der Videoclips als MPEG-4- oder Motion-JPEG-AVI-Dateien mit Auflösungen von 128 mal 96 bis 176 mal 144 Pixeln speichern kann. Die mittelmäßige Bildqualität des MDA ist allerdings nicht sehr beeindruckend.

Mit dem Windows Media Player 10 Mobile, der standardmäßig zu Windows Mobile 5 gehört, kann man Musik oder Videos abspielen. Der Player kann DRM-geschützte oder -entsperrte MP3- und WMA-Musikdateien abspielen und eine Reihe von MPEG- und AVI-Videodateien wiedergeben, Ogg Vorbis oder AAC werden jedoch nicht unterstützt.

Zur gestylten Schnittstelle gehören abgeschrägte Bedienelemente für Wiedergabe/Pause/Springen zur nächsten Datei und Albumcover. Das Synchronisieren von Songs über den Windows Media Player ist kinderleicht. Man kann Musik hören, während man mit anderen Anwendungen arbeitet. Der MDA unterbricht die Musik bei eingehenden Telefonanrufen. Leider bietet T-Mobile keinen Online-Musikshop nach dem Muster des Sprint Music Store oder Verizon V Cast an, auch hat der Player keinen Equalizer zur Soundabstimmung.

Genug gearbeitet? Dann kann man eine Mini SD-Karte mit Songs und Videos laden und sich vom MDA unterhalten lassen.

Neben der Mobile Office-Suite sind im T-Mobile MDA weitere Anwendungen vorinstalliert: Clearvue PDF zum Anzeigen von PDF-Dateien, ein ZIP-Dienstprogramm, ein Sofortnachrichtenprogramm zur Anmeldung bei AOL Instant Messenger-, ICQ- oder Yahoo IM-Konten, ein Rechner, Notizblock- und Task-Anwendungen sowie zwei Spiele – Bubble Breaker und Solitaire.

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ZDNet.de Redaktion

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