Der Storage-Spezialist Network Appliance (Net-App) will weiterhin das Network Attached Storage (NAS)-Image abstreifen und seinen Mitbewerbern am Markt für „Fibre Channel Storage Attached Network“ (FC-SAN) Kuchenstücke abjagen. „Wir konnten hier im vergangenen Jahr um 125 Prozent wachsen und damit unseren Marktanteil auf zwei Prozent verdoppeln“, erklärt Andreas König, EMEA-Manager bei Net-App, heute vor Journalisten in Wien. König rechnet mit gleich bleibendem Wachstum in dieser Sparte und kündigt als Ziel an: „Wir wollen uns bald unter den Top Fünf in diesem Segment etablieren.“
Das rasante Wachstum soll auch durch die neuen High-End-Systeme aufrecht erhalten werden. Zu den Erweiterungen des Net-App Storage-Portfolios zählen die Flaggschiffe FAS6030 und FAS6070, die Net-App Manageability Software-Familie und neue Features für FC-SANs. Unter dem Schlagwort „Data Center Proven“ adressiert das neue Net-App-Angebot vor allem Unternehmen mit umfangreichen Applikationen von Oracle, SAP und Microsoft, hohem Datenaufkommen und anspruchsvollen Service-Level-Vereinbarungen.
Zudem will das Unternehmen auch im Low-End-Segment festen Boden aufbauen. „Dieser Sektor ist derzeit für das Wachstum des Gesamtmarktes verantwortlich“, meint König. Bisher habe man sich bei Net-App vorwiegend auf Enterprise-Kunden konzentriert und hierbei Erfolge einfahren können. Um nun auch im Low-End-Bereich Fuß zu fassen, werden noch im Verlauf des Jahres Lösungen für den semi-professionellen Bereich lanciert. Adressiert werden damit KMUs, die Systeme zu Preisen unter 10.000 Euro benötigen.
Als großes Argument für Net-App-Produkte führt König die Vereinfachung der Datenspeicherung durch „Unified Storage“ an: „Unser System kommt mit unterschiedlichen File-Systemen zurecht. Dies eröffnet die Möglichkeit, Net-App-Systeme auf Storage-Lösungen anderer Anbieter zu setzten und diese zu verwalten. Ob Hitachi- oder IBM-System, unsere Lösung kann mit allen Daten umgehen.“ Diese Fähigkeit resultiere daraus, dass Net-App eigentlich ein Softwareunternehmen ist. „Wir beschäftigen 20 Mal mehr Techniker für die Software-, als für die Hardwareebene. Zudem bringt uns über ein Jahrzehnt Erfahrung einen gewaltigen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz“, so König.
Zwei großen Herausforderungen sieht sich der Storage-Markt in den nächsten Jahren gegenüber. Zum einen ist es das Schlagwort Compliance, das auch in Europa zunehmend wichtiger wird. „Hier stellt sich dem Unternehmen das Problem, dass es einen genauen Überblick über seine Daten braucht, um sie im Fall des Falles innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung stellen zu können – beispielsweise einer prüfenden Behörde. In den USA sieht man schon, dass es nicht reicht, Daten einfach aufzubewahren. Sie müssen sicher und jederzeit schnell auffindbar sein“, erläutert König.
Zweites Problem ist der ständig wachsende Berg an Daten. Hier eröffnen sich neue Geschäftsfelder für Software, die Daten sichtet, Dubletten vermeidet und die Menge dadurch in Grenzen hält. „Ein Ansatz ist der Datenswitch, der noch vor Speicherung das Storage-System auf gleiche Dateien durchsucht. Wird er fündig, so wird lediglich ein Verweis auf das aufgespürte File abgelegt“, führt König aus.
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