Premiere plant Bundesliga-Berichterstattung mit Telekom

Die Deutsche Telekom und Premiere wollen gemeinsam ab der kommenden Bundesliga-Saison sämtliche Spiele der ersten und zweiten Bundesliga über IPTV (Internet-Protokoll-TV) übertragen. Die Deutsche Telekom hat entsprechende Sublizenzrechte für Übertragungen im Internet-Protokoll (IP) an Premiere vergeben. Damit kann Premiere als erstes deutsches TV-Unternehmen die Bundesliga live über Breitbandnetze der Deutschen Telekom im Rahmen von T-Home senden.

Die Vereinbarung umfasst die Spielzeiten 2006/2007, 2007/2008 und 2008/2009. Einzelheiten zum Angebot werden Deutsche Telekom, T-Online und Premiere noch bekannt geben. Über die Bundesliga hinaus soll das Premiere-Gesamtprogramm ab Sommer als IPTV-Angebot auf der Plattform T-Home von T-Online zu sehen sein.

Premiere wird die Bundesliga ab der Saison 2006/2007 auch produzieren. Alle Spiele der ersten Liga werden einzeln und in der Premiere-Konferenz zu sehen sein. Erstmals werden auch alle Spiele der zweiten deutschen Profiliga einzeln übertragen.

VDSL-Anschluss und IPTV-Receiver nötig

Das Angebot wird von T-Online unter der Dachmarke T-Home vermarktet. Für den Empfang des IPTV-Angebotes ist ein IP-fähiger Receiver und eine VDSL-Anschluss notwendig. Diese 50-MBit/s-Verbindungen werden in den Städten Hamburg, Berlin, Hannover, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Leipzig, Frankfurt, Nürnberg und München angeboten.

Ab Sommer soll auch das komplette Premiere-Angebot mit allen 28 Sendern auf der Plattform T-Home von T-Online zu sehen sein. Die Programme werden in Echtzeit gestreamt und sind mit dem entsprechenden IPTV-Receiver auf dem Fernseher zu sehen. Die Abrechnung erfolgt über die Telefonrechnung. T-Online will über IPTV aber auch Free-TV-Angebote präsentieren.

Offen ist derzeit noch, ob die Telekom und der Münchener Pay-TV-Sender auch andere Übertragunsformen wie Kabel und Satellit für das Programm im IPTV-Standard nutzen. In der heute veröffentlichten Presseerklärung der beiden Unternehmen ist davon nicht die Rede. Für die Nutzung dieser Infrastruktur hatte die Unity-Tochter Arena den Zuschlag von der DFL bekommen. Nach Ansicht der DFL ist die Übertragung von IPTV auf das Internet begrenzt. Die von Telekom und Premiere in den Raum gestellte mögliche Nutzung von Kabel und Satellit als Übertragungsweg für IPTV dürfte eine gerichtliche Auseinandersetzung zur Folge haben.

ZDNet.de Redaktion

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