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Symantec-Chef: Deutschlands CIOs sind Spitze

ZDNet: Lohnen sich denn derart aufwändige Umstellungsarbeiten noch für alle Produkte, wenn man beispielsweise bedenkt, dass Microsoft demnächst massiv in die Desktop-Sicherheit einsteigen will?

Thompson: Warten wir doch erstmal ab, was Microsoft letztendlich präsentieren kann. Wir sind führend in puncto Sicherheits-Knowhow und bieten bewährte Sicherheitstechnologien deren Leistungsspektrum wir kontinuierlich erweitern.

ZDNet: Sie haben vorhin gesagt, dass sich Sicherheit in die Bereiche Datenschutz, Datensicherheit und Betriebssicherheit gliedert. Für die Datensicherheit hat Symantec ein breites Portfolio und mit der neuen Data Center Foundation auch ein weit reichendes Systemmanagement-Tool – doch wie schaut es mit dem Datenschutz aus?

Thompson: Zugangskontrolle zu Informationen und der automatischer Schutz von sensiblen Daten erhält bei uns eine immer höhere Priorität. Beispielsweise haben wir auf der Vision-Veranstaltung eine neue Lösung angekündigt, die auf der Exchange-Ebene den unkontrollierten Austausch von Personalnummern, Kreditkarten-Informationen oder Sozialversicherungsnummern via Email oder Instant Messenger unterbindet.

ZDNet: Das ist sicherlich eine nützliche Komponente, verhindert aber nicht den unberechtigten Zugriff auf sensitive Unternehmensdaten. Ihr Konkurrent EMC meint beispielsweise, dass es bald so weit sein wird, dass alle Informationen nur noch verschlüsselt abgelegt werden. Steigt Symantec auch ins Verschlüsselungsgeschäft ein?

Thompson: Nein, auf keinen Fall. Dieses Thema gehört nicht in unsere Produktplanung, und es bleibt abzuwarten, ob EMCs Prognose eintrifft, denn wer von Verschlüsselung spricht sollte im gleichen Atemzug auch erklären, wie er sich eine praktikable, herstellerunabhängige und sichere Schlüsselverwaltung vorstellt die den strengen US-Gesetzen zur Langzeitaufbewahrung entspricht. Unsere Langzeitarchivierung bietet beispielsweise die Möglichkeit einer automatischen Text-only-Kopie, das heißt diese Dateien sind auch noch dann lesbar, falls es irgendwann einmal kein MS-Word mehr geben sollte.

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ZDNet.de Redaktion

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