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Schlank und rank: Motorola Slvr L7

Das Motorola Slvr L7 ist mit einem 176 mal 122-Pixel-Bildschirm ausgestattet, der 262.000 Farben unterstützt und in der Diagonale 1,8 Zoll misst – was für ein Handy dieser Größe ausreichend groß ist. Man kann bequem in den Menüs navigieren, Fotos anschauen und Spiele spielen. Allerdings ist das Display bei direktem Lichteinfall nur noch schwer lesbar, außerdem ist es sehr anfällig für Schmierflecken.

Die Navigationstasten unter dem Display haben zwar dieselbe Größe, sind aber ansonsten spärlich vorhanden: Es gibt zwei Softkeys, eine Fünfwege-Pfeiltaste, eine Taste für die Menüsteuerung und Tasten für die Gesprächsannahme und -beendigung. Anders als das Razr lässt dieses Modell nicht nur Schnellwahltasten für den Zugriff auf die Kamera und den Webbrowser neben der Fünfwege-Pfeiltaste vermissen, sondern leider auch eine Zurück-Taste. Die Fünfwege-Pfeiltaste kann als Shortcut für vier benutzerdefinierte Funktionen eingerichtet werden. Weitere Optionen wären aber durchaus willkommen gewesen. Außerdem fehlt eine eigene Musik-Player-Taste, wie man sie vom anderen Handys kennt. Stattdessen übernimmt einer der Softkeys diese Aufgabe, allerdings nur im Standby-Modus.

Das schlanke Slvr L7 verfügt über einen Steckplatz für Transflash-Karten.

Da die Fünfwege-Pfeiltaste und alle anderen Navigations-Bedienelemente bündig mit der Oberfläche abschließen, braucht es etwas Übung, bis man sich mit der Bedienung des Motorola Slvr L7 vertraut gemacht hat. Am Anfang werden die Finger häufig abrutschen, aber mit der Zeit bekommt man den Dreh heraus. Auch die kleinen blau hinterleuchteten Tasten des Tastenfelds sind gewöhnungsbedürftig. Sie sind dem flachen Touchpad der Razr-Familie sehr ähnlich, es fehlen jedoch die hervorstehenden linienförmigen Abgrenzungen, die die einzelnen Reihen voneinander trennen.

Die Zahlen heben sich minimal von der Oberfläche ab, aber nicht genug um blind zu wählen. Die Tasten sind nicht nur rutschig, sie geben auch kein hinreichendes Geräusch von sich, wenn sie gedrückt werden. Wer sich also ernsthaft für das Slvr L7 interessiert, sollte vor dem Kauf die verschiedenen Tasten und Funktionen ausprobieren.

Auf der Rückseite des Motorola Slvr L7 befinden sich das Kameraobjektiv sowie ein einzelner Lautsprecher für die Musikwiedergabe oder die Nutzung der Freisprecheinrichtung. Auf Blitzlicht oder einen Spiegel für Selbstporträts wurde verzichtet.

Warum dieses Musik-Handy ohne Stereolautsprecher auskommen muss, ist ein Rätsel. Die Platzierung des eingebauten Einzellautsprechers auf der Rückseite bewirkt, dass man das Handy mit dem Display nach unten legen muss, um die beste Klangqualität zu erreichen. Dabei muss man aufpassen, dass das Display nicht zerkratzt wird.

An der linken Seite sind der Lautstärkeregler und die Kamerataste untergebracht. Anders als bei vielen anderen Kamera-Handys öffnet die Kamerataste das Kameramenü, schaltet aber die Kamera selbst nicht ein. Die rechte Seite beherbergt eine Sprachwahltaste sowie den USB-Anschluss für das mitgelieferte Headset und das Kabel, das man zum Herunterladen von Musik benötigt. Andere Headsets mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker können bei Bedarf mithilfe des im Lieferumfang enthaltenen Adapters angeschlossen werden. Weiter unten findet sich der Steckplatz für Transflash-Karten – eine besonders willkommene Erweiterung für ein derart flaches Handy.

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ZDNet.de Redaktion

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