Flach ist schick. Flacher ist schicker. Getreu diesem Motto tun die Handyhersteller derzeit alles, um möglichst viel Multimedia in möglichst schmale Gehäuse zu stecken. Und so hat auch Samsung fleißig eingepackt: In dem SGH-D820 befinden sich neben der fast schon obligatorischen Kamera ein TV-Ausgang, ein MP3-Player und vieles mehr. Dass der TV-Ausgang Fotos oder Powerpoint-Präsentationen in Großformat an die Wand wirft, ist nützlich – unbestritten. Fragt sich, wie gut die Optik einer Flach-Kamera im 15,2-Millimeter-Gehäuse sein kann.
Design
Mit einem Gewicht von 90 Gramm und Abmessungen von 99 mal 51 mal 15,2 Millimeter ist das Samsung SGH-D820 ein weiterer Botschafter des Trends zum flachen Handy. Abgerundete Ecken, teilweise schwarzer Klavierlack und ein Display, das auffällt – mit diesen Attributen kann sich das flache Quad-Band-Handy in der Geschäftswelt auf jeden Fall sehen lassen. Die Verarbeitung ist solide, ein mittelfester Schubser genügt und das Handy gleitet sachte auf. Allerdings könnte der Widerstand, den es beim Aufschieben zu überwinden gilt, ein klein wenig leichtgängiger sein.
Beim Telefonieren liegt das Handy gut in der Hand und es besteht auch nicht wie beispielsweise beim Siemens SL75 die Gefahr, dass sich der Slider automatisch wieder zuschiebt und das Gespräch beendet, sobald man ein klein wenig mit dem Handy am Ohr verrutscht.
Erfreulich ist das beinahe riesige Display mit 33 mal 44 Millimetern. Bei einer Auflösung von 240 mal 320 Pixeln (QVGA) kann es bis zu 262.144 Farben darstellen. Der Bildschirm erscheint wie bei Samsung gewohnt scharf und bietet verschiedene Helligkeitseinstellungen. Bei prallem Sonnenlicht leidet die Ansicht jedoch wie bei jedem Handy, der Nutzer kann das Display kaum mehr lesen.
Positiv fällt die drehbare 1,3-Megapixel-Kamera auf. Sie lässt sich gut bewegen und kann sowohl nach hinten, nach oben oder nach vorn gerichtet werden. Das ermöglicht sowohl Selbstportraits als auch normales Fotografieren ohne Verrenkungen.
Weitere Pluspunkte heimst der Flachmann für die wirklich großzügig bemessenen Tasten ein. Schade nur, dass die Tastatur unten und seitlich durch die Führung für den Slider begrenzt ist. Damit stößt man beim Tippen immer wieder an – das nervt ein wenig. Die Tasten selbst reagieren gut, der Druckpunkt ist sauber definiert. Auch bei der Löschen-, und der Annehmen- sowie der Auflegen-Taste gibt es keine Probleme. Der Joystick dagegen hätte 1 bis 2 Millimeter länger sein dürfen, damit man den Druckpunkt besser fühlt. So wirkt er ein wenig versunken inmitten der 4-Wege-Navigation.
Die Tasten von Ziffer eins bis neun dienen auch als Kurzwahltasten. Damit kann der Nutzer die neun Nummern, die er am häufigsten wählt, hinterlegen und so mit einem Knopfdruck direkt anwählen.
Samsung spendiert dem schwarzen Schiebehandy eine umfassende Auswahl an Zubehör, darunter neben Akku und Ladekabel auch ein Stereo-Headset, ein Datenkabel, PC-Software sowie ein TV-Out-Adapterkabel.
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