Windows Vista: Eingebautes Benchmarktool wird überarbeitet

Microsoft will das in Windows Vista integrierte Benchmarktool grundlegend überarbeiten. Brad Goldberg, General Manager für Windows, bestätigte auf der Hausmesse Winhec in Seattle, dass das Windows System Performance Rating von Hardwareherstellern und Branchenvertretern als „irreführend“ bezeichnet werde.

Das Tool vergibt für Prozessor, Festplatte, RAM und Grafikkarte abhängig von deren Leistung Punkte auf einer Skala von eins bis fünf. Zudem wird eine Gesamtpunktzahl dargestellt. Diese wird aber nicht etwa aus dem Durchschnitt der Einzelbewertungen zusammengesetzt, sondern nimmt den Wert der langsamsten Komponente an.

„Wir haben Feedback erhalten, dass diese Gesamtzahl alleine irreführend ist“, so Goldberg. „Wir suchen nach dem richtigen Weg, diese Informationen darzustellen.“ Man arbeite noch an der Oberfläche. Das Ziel von Microsoft ist es, Nutzern mit der Punktbewertung eine Orientierung zu geben, welche Software auf ihrem Rechner läuft. Geplant ist, die Hardwareanforderungen von Anwendungen auch auf diese Weise zu kommunizieren.

Unter den Kritikern der aktuellen Darstellungsweise ist auch der Chiphersteller Via Technologies. „Das ist etwas ganz neues, dass sehr gut oder irreführend werden könnte“, so Marketing-Manager Keith Kowal. Clarice Simmons, Program Manager bei AMD sagte, das Tools sei nicht sehr detailliert und kein vollständiger Benchmark. Die Nutzer wüssten nicht, was es bedeutet.

Bei AMD habe es viele überraschte Gesichter gegeben, als alle Prozessoren aus eigenem Hause entweder mit drei oder fünf Punkten bewertet wurden. Simmons erwartet Informationen zu einer neuen Version Mitte Juni auf einer Partnerkonferenz.

ZDNet.de Redaktion

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